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RB LeipzigAlexander Zorniger "desillusioniert" vom Trainerjob: Neuer Versuch in England?

Von (RBlive/msc) 13.02.2020, 08:55
Alexander Zorniger besuchte in der Winterpause VfB Stuttgart und SC Freiburg in Andalusien.
Alexander Zorniger besuchte in der Winterpause VfB Stuttgart und SC Freiburg in Andalusien. imago/Pressefoto Baumann

Alexander Zorniger ist noch immer der Trainer mit der längsten Amtszeit bei RB Leipzig, seitdem er im Januar 2015 aufhören musste. Beim SWR äußert sich der zur Zeit vereinslose Coach im Podcast zur Arbeit als Trainer.

Zorniger: "Ich bin in der Lage, dass man mich formt"

93 Spiele lang leitete er RB Leipzig. Sein Förderer Ralf Rangnick kommt auf 88 in zwei Amtszeiten. In Erinnerung bleibt den meisten Fußballfans von Alexander Zorniger aber seine Station beim VfB Stuttgart. Nach seiner Entlassung haftete ihm das Bild des Sturkopfs an, weil er von seiner Spielphilosophie trotz Misserfolgs nicht einen Millimeter abweichen wollte. Heute sieht er sich anders. "Ich bin immer in der Lage, etwas zu formen, wenn man mich lässt. In der Zwischenzeit bin ich in der Lage, dass man mich formt", so Zorniger. Und fügt hinzu: "Es gibt ein paar Werte, da bin ich unumstößlich."

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Dass er gerne wieder als Trainer arbeiten würde, hatte er kürzlich betont, als er einige alte Bekannte besuchte. Die Erwartungen an den Job müsse er aber mittlerweile umstellen. "Das Trainerbild verändert sich. Da wird man desillusioniert." Zorniger findet, es sei "ein bestimmtes Klientel Mensch, das diesen Job auch annimmt."

Zorniger will nach England

Kein Geheimnis macht er daraus, dass er am liebsten in England trainieren würde. "Ich bin aber nicht der einzige, der das machen will." Die gute Bezahlung sei aber nicht der Hauptgrund. Er erinnert sich an ein ein Spiel in der Qualifikation zur Europa Leage mit Kopenhagen, "auf einem Rasen, der mich verleitet hat, mit 46 Jahren einen Fallrückzieher zu machen. Danach hatte ich Wochen lang Schulterprobleme." Vor allem aber beeindruckte ihn die Atmosphäre."Wir wurden 90 Minuten lang beleidigt, haben 1:0 gewonnen und wurden nach Abpfiff mit Standing Ovations gefeiert." Das sei für ihn der Grund, unbedingt mal im Mutterland des Fußballs als Trainer zu arbeiten.