Alle Trikots von RB Leipzig seit 2009 als Fotos im Überblick

Seit 2009 gibt es RB Leipzig - und seitdem gibt es auch Trikots von RB Leipzig. Mindestens zwei verschiedene waren es pro Saison, zeitweise sogar vier. Nicht immer waren die Designer dabei zielsicher, häufig wirkten sie auch einfach ein bisschen mutlos. Eine Zeitreise von Oberliga bis Champions League und von Adidas bis Nike.

Mit diesen beiden Trikots fing alles an. Adidas war der Ausrüster und RB spielte noch als Oberligist in Markranstädt. Schlicht aber stilbildend: Dunkelblau und Weiß-Rot sollten den Klub auf dem Weg nach oben als Trikotfarben nahezu dauerhaft begleiten. Ein Vereinslogo gab es nicht, dafür ein Red-Bull-Schriftzug auf dem Bauch.

Als Aufsteiger in der Regionalliga Nord trug RB gleich drei Trikotsätze der Marke Adidas durch die Stadien. Farblich blieb sich der Klub im Vergleich zur Vorsaison weitgehen treu, auch beim Design gab es keine große Sprünge.

Im zweiten Jahr in der Regionalliga Nord kehrte RB zur Zweier-Variante zurück und trug entweder Weiß oder Dunkelblau. Dem Heimtrikot wurde ein neuer Kragen verpasst, auch das Auswärtstrikot wurde optisch etwas angepasst. Ebenfalls neu: Das Vereinslogo auf der Brust und der Hose. Dafür wechselte dann die Rückennummer auf das linke Hosenbein.

Neue Regionalliga, neue Trikots: RB wechselte in die neu gegründete Nordost-Staffel und setzte dort erstmals auf gelbe Hosen. Eine Idee, die Zukunft haben sollte! Das Heimtrikot blieb dem der Vorsaisons sehr ähnlich.

Die erste und einzige Drittliga-Saison von RB stand offenbar unter dem Design-Motto: Keine Experimente! Adidas lieferte ab wie im Vorjahr, die Änderungen der Trikots waren minimal, die Farbgebung identisch. Der Erfolg gab allen am Ende recht.

Als Aufsteiger in die 2. Bundesliga waren drei Trikots Pflicht - und mit Nike gleich auch mal ein neuer Ausrüster am Start. Entsprechend frisch wirkten die Designs im Vergleich zu den Vorjahren bei Adidas. Zwar griff Nike die Farbgebung auf, sorgte aber für noch mehr Schlichtheit. Die gelbe Hose wurde wiederbelebt. Nur beim dritten Trikots trauten sich die Nike-Desigern mal was und versuchten sich an einem Farbverlauf. Als Trikotsponsor blieben die Bullen erhalten, der Red-Bull-Schriftzug aber wurder entfernt.

Weiß, Dunkelbau, Rot: Die drei Nike-Trikots in der zweiten Zweitliga-Saison von RB waren wenig überraschend und optisch auch nicht weit vom Vorjahr entfernt. Nur gab es nun wieder ein knallrotes Trikot, das nicht nur Emil Forsberg gleich viel gefährlicher aussehen ließ.

Geliefert wie bestellt: Weiße, dunkelblaue und rote Trikots von der Stange. Die Nike-Designer sahen keinen Bedarf für großen Schnickschnack und beließen es bei minimalen Streifen an den Seiten und am Kragen. Manchmal ist weniger ja bekanntlich mehr.

Hier wird Trikot-Desig großgeschrieben. In dieser Spielzeit kamen die "Roten Bullen" ohne rote Trikots aus. Besonderer Kniff der Nike-Designer war hier die Schultergestaltung mit Karomuster. Das dritte Trikot kam in Grau dezent daher.

Drei Entwürfe schickte Nike in die Saison - und erklärte das Karo-Experiment der Vorsaison für gescheitert. Sehr grell kam das Auswärtstrikot daher. Für das sehr puristische schwarze dritte Trikot wurden sogar erstmals in der Vereinsgeschichte die zwei roten Bullen sowie das RB-Klublogo eingeweißt. Das mag nicht jeder Fan.

Mehr ist mehr: 2019 war das erste Jahr, in dem RB gleich vier verschiedene Trikots präsentierte. Neben den klassischen weißen und roten Leibchen gab es eine dunkelblaue und schwarze Variante mit rotem Farbverlauf. Die Designs waren im Vergleich zum Vorjahr von Ausrüster Nike etwas abgespeckt worden, das Auswärtstrikot wurde zudem farblich deutlich dezenter gestaltet.

Das grellblaue Auswärtstrikot gab sein Comeback! Das weiße Heimtrikot hingegen war ähnlich "klassisch" wie das rote vierte Dress - beide ähnelten auch ihren Vorgängern. Als drittes Trikot hatten sich die Nike-Designer an einer Art blauem Flecktarn probiert und noch die zwei roten Bullen orange eingefärbt. Sonderlich oft wurde das Leibchen aber nicht getragen in der Saison.

Nike brachte reichlich Design und Farbe ins Spiel, setzte optisch auf Verläufe und angedeutete Querstreifen. Plötzlich war ganz schön was los auf den zuvor so schlichten Leibchen! Besonders das dritte Trikot in Hellblau, Türkis und Violett stach ins Auge. Dies war speziell für eine "junge Zielgruppe" entworfen worden und sei eine „Hommage an die Leipziger Elektro- und Technoszene”, wie der Klub damals schrieb.

Nur drei Varianten hatte Ausrüster Nike für RB vorgesehen. Ein weißes Heimtrikot mit leichten roten Elementen. Ein leuchtend rotes Auswärtstrikot mit dezentem Karomuster. Und ein drittes, schwarzes Trikot mit roten Elementen. Alles wirkt wie ein Kompromiss zwischen dem Purismus der Vergangenheit und dem Wunsch nach einem unverkennbaren, individuellen Design. Anders als  in den Vorhjahren wurden Logo und Bullen nicht gefärbt. Außerdem trug RB im Heimspiel gegen Union Berlin im Februar noch ein limitiertes Sondertrikot zum Motto "Leipzig on fire".

Die Heimtrikots zur laufenden Spielzeit 2023/24 sind wie gewohnt überwiegend weiß mit roten Elementen. Die Hosen sind dieses Mal in weiß gehalten. Das Auswärtstrikot ist dunkelblau und rot gemustert mit blauen Hosen. Das dritte Trikot, das in der Champions League zum Einsatz kommen soll, ist hellblau und mit dunkleren Rauten versetzt. Die RB-Marketingabteilung hat sich im Werbetext dazu einen Bezug zur Neuen Leipziger Schule und damit zur lokalen Kunstszene erdacht. Mit "Wir sind Leipzig", "You can do anything" und "Free your Creativity" bedient die Trikotwerbung gleich drei verschiedene Slogans.

Zur Saison 2023/24 wird RB Leipzig ein letztes Mal von Nike mit Trikots ausgerüstet, dann übernimmt Puma den Ausrüster-Job für zehn Jahre. Spätestens ab 2024 dürfen sich Fans also auf neue Designs freuen.