RB LeipzigBallklub Rosenborg: Legende des europäischen Fußballs
Leipzigs Gegner in der Europa League ist nicht irgendwer, sondern eine Legende des europäischen Fußballs. Der norwegische Rekordmeister spielte in seiner goldenen Phase 1995 bis 2003 ohne Unterbrechung in der Champions League.
Trondheim einst Dauergast in der Champions League
25 Meisterschaften und elf Pokalsiege untermauern die Ausnahmestellung des Ballklub Rosenborg im norwegischen Fußball. Bevor das große Geld die Landkarte des europäischen Fußballs neu entwarf, galt das ein Stück weit auch für den Europapokal. Trondheim war Dauergast in der Champions League. Von 1995 2003 war der RBK permanent in der Königsklasse und besiegte u.a. Gegner wie den FC Valencia, den AC Mailand oder Real Madrid. Die letzten Auftritte hatte RBK in den Spielzeiten 2004/2005, 2005/2006 und 2007/2008, in der letzten Saison spielten die Trondheimer u.a. gegen den FC Schalke 04 (zwei Niederlagen).
Rosenborg BK spielt im Lerkendal-Stadion
Es waren die Goldenen Jahre der „Troillongan“, der Trollkinder, wie die Kicker von RBK genannt werden. Trainer war lange Zeit Nils Arne Eggen (1988 bis 1997 und 1999 bis 2002). Er formte Kicker wie den Monumentalspieler Roar Strand, der 418 mal für RBK spielte und 79 Tore schoss. Auch der spätere Bremer Libero Rune Bratseth begann seine Karriere in Trondheim, ebenso der Stürmer John Carew.
Zuhause ist der RBK in der Lerkendal-Arena, einem reinen Fußballstadion, das 1947 gebaut und 2002 für 21.000 Zuschauer umgebaut wurde. Gleich nebenan befindet sich das „Klubhaus“ der Trondheimer, die Geschäftsstelle (21 Angestellte) ist in einer ehemaligen Baracke untergebracht, die die deutschen Besatzer während des 2. Weltkriegs für Arbeiter mit vier weiteren Holzhäusern gebaut hatten. Zwei davon sind erhalten geblieben, in dem zweiten ist ein Motorradklub zu Hause.
Der Name Rosenborg leitet sich vom gleichnamigen Trondheimer Stadtteil ab, zuvor hieß der 1917 gegründete Klub „Odd“.