Dritter Stürmer bei RB leipzig "Keine Sekunde unzufrieden": Sesko und Rose wollen Spielzeit forcieren
Benjamin Sesko ist vor der Saison von Red Bull Salzburg zu RB Leipzig gewechselt, seinen Transfer hatten die Klubs bereits im vergangenen Winter öffentlich gemacht. Nach einem halben Jahr unter Marco Rose sprach der RB-Trainer nun über seine Situation im Angriff, den Timo Werner gerade Richtung Premier League verlassen hat.
Hundert Minuten pro Sesko-Treffer
Sein erstes Spiel von Beginn an machte er am fünften Spieltag, insgesamt stand er in der Bundesliga dreimal in der Startelf. Kurzeinsätze bekam er sehr konstant, Tore gelangen ihm dabei insgesamt drei in der Liga und je zwei in Champions League und DFB-Pokal. Hundert Minuten braucht er für einen Treffer, das ist keine ganz schlechte Quote. Er spielte fast doppelt so viel wie Werner, war aber gemessen an seiner Spielzeit die Nummer 15 im Kader.
Rose: "Wir haben geredet"
"Wir haben geredet. Benni war in keiner Sekunde in irgendeiner Form mit Spielzeiten unzufrieden", sagt Rose nun und vergleicht dessen Situation mit dem ersten Halbjahr seiner letzten Saison in Salzburg. "In der Rückrunde hatte er eine sehr gute Phase, wo er getroffen hat", so Rose, wobei sich tatsächlich aber auch die Hinrunde sehen lassen kann. Fünf Tore, drei Vorlagen, zehn Startelfeinsätze und nur in einem Ligaspiel weniger als 24 Minuten stehen zu Buche.
Gerüchte um Interesse von Arsenal und Mailand
Dennoch nimmt Rose seinen ersten Ersatzstürmer auch in Leipzig "mit seiner Spielzeit mehr als einverstanden" wahr und kann Spekulationen über etwas Gegenteiliges nicht nachvollziehen. "Dass ab dem vierten Spieltag berichtet wird, dass er zum AC Mailand oder zum FC Arsenal wechselt, da ist meine Frage: Spielt er da mehr? Das sind doch Vereine, die Topstürmer in ihren Reihen und Ziele haben." Gerüchte über das Interesse anderer Vereine kamen sogar schon im August auf.
Großes Potenzial, schwankende Umsetzung
In die Notizbücher der großen Klubs in Europa hat sich Sesko mit Sicherheit schon gespielt, so auch bei RB. "Alle wissen, was er für Fähigkeiten hat und welches Talent er besitzt", sagt Rose. Das Potenzial bringe der Angreifer aber noch schwankend auf den Platz, "selbst in einem einzigen Spiel. Manchmal denkst du, was für eine Dynamik, eine Technik bei der Größe. Und im nächsten Moment siehst du: Den Ball hätte er aber besser festmachen können."
Sesko darf auf Chance in der Rückrunde hoffen
Über genau diese Dinge habe er gerade erst mit Sesko gesprochen. Dass nun Timo Werner mit Blick auf die Europameisterschaft das Weite gesucht hat, wird seine Zuversicht steigern. Und am Beispiel von Werner kann sich der Slowene auch ansehen, wie viel Erfolg eine Flucht nach vorn verspricht. Er selbst wird sie womöglich gar nicht benötigen. Spätestens, wenn sich Yussuf Poulsen mal verletzen sollte, wird er auch eine nachhaltige Chance bekommen.