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RB LeipzigBraunschweiger Fanhilfe streitet mit Polizei über Deutungshoheit von „Scheiss Bullen“

07.03.2017, 17:05
Richtet sich „Scheiss Bullen“ gegen die Polizei oder gegen RB Leipzig oder gegen beide? Und wie sollte ein Verein darauf reagieren?
Richtet sich „Scheiss Bullen“ gegen die Polizei oder gegen RB Leipzig oder gegen beide? Und wie sollte ein Verein darauf reagieren? imago/photoarena/Eisenhuth

Vor kurzem wurde über das Plakat der Fans von Eintracht Braunschweig berichtet, die im Spiel gegen ein rot-blaues „Scheiss Bullen“ präsentierten. Dem offenen Brief der empörten Beamten widersprach nun die Braunschschweiger Fanhilfe in einer Pressemitteilung.

Die Fans der Eintracht vermuten in dem offenen Brief der Polizei Hintergedanken. „Das Derby wirft schon jetzt seine Schatten voraus. Diesmal muss ein harmloser Schriftzug als Begründung für die Ausgrenzung von Fangruppen und für die Durchsetzung unpopulärer Maßnahmen Seitens der DFL oder der Polizei herhalten.“

Fanhilfe: „Scheiss RB“ statt „Scheiss Polizei“

Anstelle einer Diffamierung der Polizei sei das Banner ausschließlich gegen RB Leipzig gerichtet gewesen. Das sei vor allem einleuchtend, weil sich der Verein selbst als „Die Roten Bullen“ bezeichne und für Sportinteressierte der Bezug zum Sponsor Red Bull eindeutig sei. Dass der Slogan „Bullenjagd“ zuvor bei Spielen gegen RB Leipzig zum Marketing auch seitens Sponsoren verwendet wurde, sei durch die Polizei nie beanstandet worden.

Damit hört sich die Erklärung der Fanhilfe so an, als sei die Doppeldeutigkeit des Banners unbeabsichtigt und unbewusst geschehen. Male sich jeder selbst aus, wie viel Realsatire darin steckt.