RB Leipzig"Da lässt er das Bein stehen": RB-Coach Nagelsmann moniert zwei nicht gegebene Elfmeter
Letztendlich war es egal: RB zwei Tore, Bremen null - kurzer Sprung an die Tabellenspitze und nach dem 1:1 der Bayern bei Union Berlin immerhin punktgleich mit dem Deutschen Meister und Champions-League-Sieger FC Bayern München. RB-Coach Julian Nagelsmann fand im Nachgang des 2:0 gegen den Klub von der Weser aber trotzdem: Mindestens zwei Strafstöße mehr hätte RB zu dem einen hinzubekommen müssen, den Marcel Sabitzer nach einem Handkantenschlag von Ludwig Augustinsson ins Gesicht von Yussuf Poulsen zum 1:0 verwandelte (26.).
"Wir hätten zwei Elfmeter mehr bekommen können", sagte der 33-Jährige und meinte dabei zwei fragwürdige Szenen, in denen Justin Kluivert und Amadou Haidara im Bremer Strafraum zu Boden gingen.
Das Foul am Malier Haidara ereignete sich in der 62. Minute, als der "Achter" in den Hinterhof der Bremer eindrang und von Christian Groß getackelt wurde. Der Abwehrmann traf Ball und Gegenspieler, was Schiedsrichter Sören Storks aber ungeahndet ließ. Nagelsmann: "Das Foul an Amadou Haidara ist ein klarer Elfmeter!"
Gebre Selassie lässt das Bein stehen
Der Vorfall mit Kluivert ereignete sich fünf Minuten später, ein Strafraumpass hätte den Niederländer zehn Meter vor dem Bremer Tor in voller Fahrt erwischt. Kluivert aber kam zu Fall, weil Bremens Gebre Selassie den Laufweg des schnellen 21-Jährigen kreuzte, der nach einer Berührung zu Fall kam. Nagelsmann hatte auch zu dieser Szene eine eindeutige Sicht: "Bei Justin ist das ein Foul in meinen Augen. Auch wenn es sicherlich keine Absicht war, aber, da lässt Gebre Selassie das Bein stehen."
Unstrittig hingegen war das Foul von Augustinsson an Poulsen, als der Schwede dem Dänen sein Hand ins Gesicht schlug. Zwar beschwerte sich Bremens Trainer Florian Kohfeldt lautstark ("Der springt doch nur hoch, das macht unser Spiel kaputt!"), änderte später aber beim Blick auf die TV-Bilder seine Meinung: "Das war falsch von mir eingeschätzt, das war ein klares Foul!"