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RB Leipzig„Danke Schieri“ bei RB Leipzig gegen FC Bayern München

15.05.2017, 16:58
Tobias Stieler trägt den Dank für die Schiedsrichter-Gilde auf dem Rücken. Selber erntet er wenig Dank nach dem Spiel zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern München.
Tobias Stieler trägt den Dank für die Schiedsrichter-Gilde auf dem Rücken. Selber erntet er wenig Dank nach dem Spiel zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern München. imago/Jan Huebner

Am Wochenende war beim Spiel zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern München auch die „Danke Schieri“-Aktion zu Gast. Dabei werden vom DFB besondere Leistungen von Unparteiischen ins Rampenlicht gerückt, wie fussball.de berichtet.

63 Schiedsrichter mit Besuch bei RB Leipzig gegen Bayern München beschenkt

Pro Landesverband wurden drei Gewinner in den Kategorien „Schiedsrichterin“, „Schiedsrichter U 50“ und „Schiedsrichter Ü 50“ ausgewählt. Letztlich kam dadurch eine Gruppe von 63 Schiedsrichtern zusammen, die ein Programm aus Stadtrundfahrt, Spielbesuch und Gala am Abend mitmachten.

„Die 63 Preisträger, die wir heute auszeichnen, stehen stellvertretend für die vielen Amateur-Schiedsrichter in Deutschland, die durch ihre vielen Einsätze an jedem Wochenende Großartiges leisten“, wird Helmut Geyer vom DFB zitiert.

Tobias Stieler erklärt den Kollegen seine Entscheidungen

„Das war ein toller Abend, nicht nur für die zu ehrenden Schiedsrichter, sondern für die gesamte Basis!“, erklärte Herbert Fandel, der Vorsitzende des DFB-Schiedsrichter-Ausschusses, nach der Gala. Bei der war auch Tobias Stieler zugegen, der am Nachmittag in der Red Bull Arena die Spielleitung inne und ein Sondertrikot mit den Namen aller 63 Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen getragen hatte.

Dabei erklärte Tobias Stieler auch Entscheidungen, die er bei der Partie zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern München traf. Leider ist nicht bekannt, was Stieler auf der Veranstaltung erklärte. Diskussionsbedarf gab es nach der Partie einigen.

Umstrittene Szenen – Schiedsrichter Stieler in der Kritik

Der Handelfmeter nach einer Viertelstunde war umstritten. Für Unruhe sorgte im Stadion die Wahrnehmung, dass Thiago eine zweite gelbe Karte gesehen hatte. Allerdings lag da der Fehler dabei, dass die Stadionregie fälschlicherweise zuvor eine gelbe Karte für Costa einfach Thiago zugeordnet hatte. In der Kritik stand Tobias Stieler auch für die lange Nachspielzeit von fünf Minuten und für einige Foulpfiffe für die Bayern in der Schlussphase.

Auslöser für viel Unruhe. Tobias Stieler zeigt Douglas Costa die gelbe Karte. Die Stadionregie meint, sie habe Thiago gegolten.
Auslöser für viel Unruhe. Tobias Stieler zeigt Douglas Costa die gelbe Karte. Die Stadionregie meint, sie habe Thiago gegolten.
imago/Matthias Koch

Im Gegensatz zum Publikum, das im Schiedsrichter einen Buhmann ausgemacht hatte, urteilten die Schiedsrichterexperten von Collinas Erben bei N-TV positiv. Der Unaprteiische habe sehr viel zu tun bekommen, aber einen guten Job gemacht. „Stieler zeigte einmal mehr, warum er hierzulande zu den Topschiedsrichtern gehört und nicht zufällig zu Topspielen herangezogen wird. Mit seiner konsequenten und gleichzeitig empathischen Art sicherte er sich die Akzeptanz der Spieler auch in kritischen Situationen.“ Das klingt schon eher nach „Danke Schieri“ als die Zuschauer-Pfiffe nach der Partie.