Leipzig/London/dpa/sid/ukr – Der Transfer von Xavi Simons von RB Leipzig zu Tottenham Hotspur ist perfekt. Der niederländische Nationalspieler wechselt mit sofortiger Wirkung zum Premier-League-Klub. Simons erhalte einen langfristigen Vertrag und werde die Trikotnummer 7 erhalten, teilte Tottenham mit. „Ich bin wirklich glücklich und kann es kaum erwarten, loszulegen. Davon habe ich schon lange geträumt”, wurde der 22 Jahre alte Profi in der Pressemitteilung zitiert.

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Von den Leipzigern verabschiedete sich Xavi mit einem Video. Er verabschiedete sich ausdrücklich von den Fans, seinen Teammitgliedern und dem Staff. Persönlich nannte er Ex-Trainer Marco Rose und Ex-Manager Max Eberl, die ihn einst verpflichtet hatten, sowie die Teambetreuer Babacar N'Diaye und den Integrationsbeauftragten Mauro Sanchez. Den aktuellen Trainer Ole Werner, Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer oder Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff nannte er nicht.

Im offiziellen Klubstatement äußerte sich Xavi nicht. Dafür schwärmte er in der Transfermitteilung seines neuen Vereins. „Es ist ein großartiger Klub, und als ich den Head Coach traf, wusste ich sofort, dass dies der richtige Ort für mich ist”, sagte er nach dem Treffen mit dem Dänen Thomas Frank. Auch eine Anspielung in Richtung RB und Ole Werner? Seinem neuen Arbeitgeber versprach der niederländische Jungstar: „Ich werde dem Team Flair bringen, aber auch harte Arbeit und Disziplin. Ich will alles tun, was ich kann, um zu gewinnen, für das Team und auch für die Fans.”

Als Ablöse sollen geschätzt rund 60 Millionen Euro an den Fußball-Bundesligisten aus Sachsen fließen. Zehn Millionen weniger als die eigentlich angepeilten 70 Millionen Euro. Für RB kam der Offensivspieler, an dem auch der deutsche Rekordmeister Bayern München zwischenzeitlich Interesse gezeigt haben soll, in 78 Pflichtspielen auf 22 Tore und 24 Vorlagen.

„Xavi kam als außergewöhnliches Talent und hat sich zu einem der besten Offensivspieler Europas entwickelt. Mit seinen spielerischen Fähigkeiten war er eine der tragenden Säulen”, sagte Marcel Schäfer, Geschäftsführer Sport bei den Leipzigern.

Der Wechsel wurde damit noch vor dem Bundesliga-Heimauftakt an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den 1. FC Heidenheim vollzogen. Somit muss RB-Cheftrainer Ole Werner im Mittelfeld umplanen. „Wir haben eine klare Idee”, hatte Werner schon vor der Bekanntgabe des Transfers gesagt. RB habe ohnehin im Mittelfeld „schon Spieler mit Perspektive dazugeholt und den einen oder anderen Vorgriff gemacht”, betonte Werner und fügte an: „Natürlich schauen wir immer, ob wir die Truppe nochmal verstärken können.”

Heißester Kandidat als Simons-Nachfolger ist Harvey Elliott vom FC Liverpool. Der 22-Jährige wurde vom globalen RB-Fußballchef Jürgen Klopp höchstpersönlich an der Anfield Road geformt und könnte der neue Hoffnungsträger der Sachsen werden. Doch es gibt noch einen Plan B.