Diskussion über Euro-Stadionnamen RB wehrt sich: Zentralstadion stand nie zur Debatte
Ein Bericht über die seltsamen Stadionnamen bei der Europameisterschaft 2024 in Deutschland störte am Mittwoch die Ruhe während der Länderspielpause bei RB Leipzig und anderswo.
Die Uefa hätte gern traditionelle Stadionnamen vergeben, berichtete der Kicker, RB und andere Klubs hätten auf moderne Neuschöpfungen wie Leipzig Stadium statt Zentralstadion bestanden.
Stadion von RB Leipzig muss komplett neutral aussehen
RB Leipzig teilte nun auf Nachfrage mit, dass der Name Zentralstadion nie zur Debatte gestanden habe. Stattdessen habe die Uefa die Bezeichnung Leipzig Stadium vorgeschlagen, was von RB akzeptiert worden sei. Während der Euro ist die Uefa Mieter des Stadions, was auch das Vorschlagsrecht für den Namen der Spielstätte inkludiert.
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Laut RBlive-Informationen wollte der europäische Fußballverband das Rund zunächst in Leipzig Arena umbenennen. Doch das soll RB wegen der Verwechslungsgefahr mit der Sporthalle in Stadionnähe abgelehnt haben. Die heißt zwar offiziell seit 2019 Quarterback Immobilien Arena, wird aber im Volksmund und auch auf Beschilderungen als Arena Leipzig bezeichnet.
Bei der Europameisterschaft muss das Stadion genau wie bei Länderspielen komplett neutralisiert werden, wie das bezeichnet wird. Weder auf den Rängen, noch auf dem Dach dürfen die Bullen als RB- und Red-Bull-Logo zu sehen sein.
Umbauten und zweiter Sicherheitsring um das Stadion
Zudem wird es für die EM einen neuen vergrößerten TV-Compound hinter dem Sektor C geben, die Mannschaftskabinen werden angepasst und erweitert, die Medientribüne wird vergrößert und temporär in den Sektor C umziehen sowie Medienarbeitsbereiche im Hauptgebäude geschaffen. Rund um das Stadion wird es einen äußeren, zweiten Sicherheitsring geben.
Leipzig ist einer von zehn Spielorten für die Europameisterschaft. Lediglich das Berliner Olympiastadion und das Hamburger Volksparkstadion tragen traditionelle Namen, weil das aktuell die offiziellen Namen dieser Spielstätten sind. „Wir brauchen mehr Zusammenhalt, dass das Wir im Vordergrund steht und nicht das Ich. Das Gefühl habe ich aktuell“, hatte Turnierdirektor Philipp Lahm bei seinem Besuch in Leipzig im Dezember gesagt.