"Es war eine Schande" Marsch hadert weiter mit Entlassung bei Leeds United
Er gewann nur elf von 37 Pflichtspielen und holte gerade einmal 1,16 Punkte pro Spiel - trotz Transferausgaben von 150 Millionen Euro. Trotz seiner schwachen Bilanz als Trainer von Leeds United empfindet Ex-RB-Leipzig-Coach Jesse Marsch seine Entlassung im Februar 2023 als ungerecht. "Wir haben gute Arbeit geleistet und waren auf einem guten Weg", sagte der Amerikaner in der Sendung "Up Front" mit Simon Jordan. "Es ist eine Schande für mich, mein Herz war gebrochen."
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Leeds-Absturz nach Marsch-Entlassung
Marsch gab zwar zu, dass sein Team in der Saison nach dem erfolgreichen Klassenerhalt nicht die nötigen Ergebnisse erzielt hat. "Aber ich mochte das Fundament, das wir hatten, und ich mag die Entscheidungen, die wir getroffen haben. Das war gut." Nach seiner Entlassung fiel Leeds von Platz 13 in der Premier League auf den 19. Platz und stieg in die Championship ab.
Wenige Tage nach der Entlassung in Leeds hätte er den ebenfalls strauchelnden FC Southampton übernehmen können, entschied sich aber dagegen. Als Grund nannte er bei "Up Front" unter anderem die schmerzliche Trennung von Leeds. Marsch ist aktuell vereinslos, aber offen für einen neuen Job. "Ich möchte irgendwo sein, wo ich es liebe zu arbeiten."
Marsch spricht über Ex-RB-Coach Rangnick
Auch über seinen Mentor Ralf Rangnick und dessen erfolgloses Engagement bei Manchester United äußerte sich Marsch in der Sendung. "Ich denke, er wusste, dass er sich in die Höhle des Löwen begibt, aber er konnte die Gelegenheit, Manchester United zu trainieren, nicht ausschlagen", sagte Rangnicks ehemaliger Assistenztrainer bei RB Leipzig. "Das ist eine Riesenchance für jeden."
Marsch warb dafür, dessen Zeit als Interimstrainer bei den Red Devils nicht zu kritisch zu bewerten. „Was ich von Ralf und anderen, die damals dabei waren, gehört habe, ist, dass der Zusammenhalt im Verein gleich null war“, sagte Marsch.