Transfer nach CHina als letzter Ausweg? Keita macht Bremen-Bosse "fassungslos"
Naby Keita und Werder Bremen: Das große Missverständnis könnte demnächst zu Ende gehen. Laut eines Berichts ist nach einem gescheiterten Transfer in die Türkei ein Wechsel nach China denkbar.
Leipzig/fri - Nach seinem Spielstreik in der vergangenen Saison ist Werder Bremen durch mit Naby Keita. Der Bundesligist will den Ex-RB-Leipzig-Profi, der in der Liga aufgrund von Verletzungen nur 107 Minuten auf dem Feld stand und dafür 2,4 Millionen Euro im Jahr kassiert, nur noch los werden. Spätestens im Winter soll der Mittelfeldspieler gehen.
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Im Sommer hätte der 29-Jährige in die Türkei zu Hatayspor wechseln können, wie die Sport Bild berichtet. Ein Leihgeschäft mit Kaufoption über 1,5 Millionen Euro Ablöse sei ausgehandelt gewesen. Keita hätte finanziell keine Abstriche machen müssen, weil Bremen einen Teil seines Gehaltes weitergezahlt hätte.
Ex-RB-Profi Keita macht einen Rückzieher
Der Deal war schon fast durch, der Medizin-Check absolviert - dann soll Keita einen Rückzieher gemacht haben. Kurz vor Ablauf der Transferfrist teilte sein Berater Björn Bezemer Bremen mit, dass sein Klient doch nicht in die Türkei wolle. "Die Begründung: Er habe kein gutes Gefühl. Werders Bosse waren fassungslos, sind heute noch sauer", heißt es in dem Bericht.
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Nun soll ein Transfer in die drittklassige chinesische Profiliga im Bereich des Möglichen sein. Dort gäbe es Interessenten, mit denen Werder schon Gespräche geführt habe. Keita darf derweil nicht mehr mit dem Team trainieren, nicht einmal die Kabine zum Umziehen betreten. "Er kann separat mit den Athletik- oder Reha-Trainern trainieren", heißt es in dem Bericht. "Mehr nicht."
Ex-RB-Leipzig: Keita-Marktwert ist implodiert
Keita stiegen in seinen beiden Jahren bei RB Leipzig zwischen 2016 bis 2018 zum gefeierten Star auf und wechselte vor sechs Jahren für den damaligen Vereinsrekord von 60 Millionen Euro zum FC Liverpool in die Premier League. Dort feierte er zwar die Meisterschaft und den Gewinn der Champions League, wurde aber immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen.
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Sein einstiger XXL-Marktwert von 65 Millionen Euro ist inzwischen auf zwei Millionen implodiert. Keita ist auch spielerisch nur noch ein Schatten seiner selbst. Ein Neustart wäre vielleicht die letzte Chance, seiner Karriere noch einmal Schwung zu verleihen. Notfalls eben in China.