RB LeipzigEx-RB-Trainer Ralph Hasenhüttl: Timo Werners Probleme beim FC Chelsea überraschen nicht
Ralph Hasenhüttl hat mit einer eher schwierigen Zeit für Nationalspieler Timo Werner nach dessen Wechsel in die Premier League gerechnet. In einem Interview der Zeitung „Welt“ sagte der Österreicher, der den deutschen Angreifer während der gemeinsamen Zeit beim Fußball-Bundesligisten RB Leipzig trainiert hat: „Mir war schon klar, dass es für ihn nicht so ganz einfach werden wird.“
Auch unter ihm als Coach habe Werner nicht immer getroffen. „Timo braucht viel Raum, aber das ist mittlerweile kein Geheimnis mehr“, sagte Hasenhüttl.
Ralph Hasenhüttl ist von Timo Werner Durchbruch beim FC Chelsea überzeugt
Der 53-Jährige trainiert seit Dezember 2018 den FC Southampton in England, Werner wechselte im vergangenen Sommer von Leipzig zum FC Chelsea. In der Meisterschaft gelangen Werner erst vier Tore, das bislang letzte am 7. November beim 4:1 über Sheffield United. Im ersten Spiel von Thomas Tuchel als neuem Trainer der Blues war Werner gar nicht zum Einsatz gekommen.
„Er tut sich etwas schwer gegen Mannschaften, die ihm keinen Raum geben. Gegen Chelsea verteidigen sehr viele Mannschaften sehr tief, und das macht es nicht leicht, Räume zu finden“, erklärte Hasenhüttl. Er sei aber überzeugt, dass sich Werner beim FC Chelsea durchsetzen werde.
Timo Werner in der Kritik: „Das Los der Spieler in dieser Preisklasse“
„Es ist jedoch so – nicht nur in England –, dass du recht schnell kritisiert wirst, wenn du ein Top-Transfer bist und nicht sofort lieferst. Aber das ist das Los der Spieler in dieser Preisklasse und auf diesem Niveau“, sagte Hasenhüttl. Seinem neuen Trainerkollegen Tuchel traut er „mit diesem Kader, der für mich zu einem der besten in der Liga zählt, eine ganze Menge“ zu.
Tuchel selbst erklärte am Samstag auf der Homepage der Blues, dass der 24 Jahre alte Werner sich viele Gedanken mache. „Das zeigt, welch fantastischen Charakter er hat. Als Stürmer hilft es aber manchmal nicht so sehr, sich viele Gedanken zu machen.“ Werner sei aber nicht der Typ.