Ex-Spieler von RB Leipzig "Mülli" wieder die Eins bei Schalke, Keita bleibt Pechvogel
Ex-Spieler und -talente von RB Leipzig tummeln sich in fast allen Fußballligen des Kontinents. An diese Stelle werfen wir regelmäßig ein Schlaglicht auf die Situation der Ehemaligen bei ihren Vereinen.
Marius Müller (Schalke 04, von 2016 bis 2017 bei RB)
Marius Müller wechselte vor dieser Saison nach vier Jahren beim FC Luzern zum FC Schalke 04 in die 2. Bundesliga und wurde dort zum Stammkeeper. Dann verletzte er sich an den Adduktoren und wurde erst durch Langer, dann durch Fährmann abgelöst.
Nach seiner Rückkehr spielte er nun drei Partien wieder die Nummer eins zwischen den Schalker Pfosten und half dabei, zwei 1:0-Siege zu holen. Nur gegen Kiel musste er einmal hinter sich greifen, Königsblau verlor 0:1. Der Absteiger aus dem Ruhrpott stemmt sich momentan gegen einen weiteren Niedergang in Liga drei.
Smail Prevljak (Hertha BSC Berlin, von 2013 bis 2014 bei RB-U19)
Der frühere RB-Stürmer hatte eine Saison in der Jugend bei RB, anschließen pendelte er zwischen Red Bull Salzburg und Leihklubs. Dann zog es ihn nach Belgien, wo er bei KAS Eupen 2021 auf 20 Scorerpunkte kam.
Im vergangenen Sommer ging er ablösefrei zu Hertha BSC Berlin. Nach zehn Spieltagen standen dort vier Tore und zwei Assists zu Buche, dann aber brachen seine Leistungen ein. Die letzten beiden Spiele verpasste er mit einem Infekt.
Stefan Kutschke (Dynamo Dresden, von 2010 bis 2013 bei RB)
Drei Jahre lang ging Kutschke bei RB auf Torejagd. 27 Treffer steuerte er in der Zeit von 2010 bis 2013 bei, dann zog es ihn zum VfL Wolfsburg.
Nur acht mal durfte er sich dort in Kurzeinsätzen zeigen, aber die Bundesliga war eine Klasse zu hoch für den gebürtigen Dresdner. In seiner Heimatstadt ist er in seiner zweiten Saison zum Kapitän geworden und trifft regelmäßig.
Dennis Borkowski (Dynamo Dresden, von 2014 bis 2021 im RB-Nachwuchs)
Nicht so oft sieht man Dennis Borkowski an seiner Seite. Das ehemalige Leipziger Talent lieferte bis zum elften Spieltag drei Tore und vier Vorlagen. Es folgten einige Partien auf der Bank, aktuell kommt er nur als Joker zum Zug. Noch steht er bis 2025 bei RB unter Vertrag und ist nur verliehen.
Naby Keita (Werder Bremen, von 2016 bis 2018 bei RB)
Naby Keita ist nach seiner äußerst erfolgreichen Zeit in Leipzig zum vielleicht größten Pechvogel aller Ex-RBler mutiert. Aufgrund seiner Verletzungsanfälligkeit spielte er nie konstant für den FC Liverpool. Bei Werder Bremen wurde es nun fast noch schlimmer.
Er hat bislang drei Mal spielen können. Mehrere Verletzungen warfen ihn aus der Bahn, manchmal (wie beim Duell mit RB) war er krank. Mit Guinea kam er bis ins Viertelfinale beim Afrika Cup. Nach seiner Rückkehr verfolgte er ein Spiel auf der Bank. Und war beim Sieg gegen Köln aufgrund einer Magen-Darm-Grippe wieder unpässlich.
Diego Demme (SSC Neapel, von 2014 bis 2020 bei RB)
Diego Demme ist bei RB eine Vereinslegende. Nach fast sechs Jahren verließ er Leipzig im Januar 2020 für seinen Wunschverein SSC Neapel. Dort ist seine bessere Phase vorbei. In der Champions League konnte er beim Achtelfinale gegen den FC Barcelona (1:1) nicht mitwirken, da er gar nicht auf der Liste der nominierten Spieler steht.
Dasselbe galt zuletzt sogar in drei Ligaspielen. Erst zweimal durfte er spielen. Im Sommer endet sein Vertrag, aber die Karriere wird der 32-Jährige wohl an anderer Stelle beenden.