FanTumult auf Schalke RB-Fans wehren sich mit Fahnenstöcken gegen Bannerklau
Bitterer Beigeschmack beim Schützenfest auf Schalke: Zum Ende der Halbzeit/zu Beginn der zweiten Halbzeit ist es am Dienstagabend beim Gastspiel von RB Leipzig auf Schalke (6:1) im und rund um den Gästeblock zu einem Ordnereinsatz gekommen.
Nach RBlive-Informationen hatten Schalker Fans Ende der ersten Hälfte versucht, dass Szenebanner der RB-Fans durch ein Plakat mit der Aufschrift „Fuck RB” zu überhängen. Fans aus der aktiven RB-Fanszene verhinderten das. Das rote Rasenballsport-Banner war quer über eine Plexiglasscheibe vor dem Gästeblock gespannt. Direkt darunter saßen Schalker.
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RB-Fans klopften Schalker Dieben auf die Finger, Ordner und Polizei schalteten sich ein
Zu Beginn der zweiten Hälfte sollen die Schalker dann den Versuch gestartet haben, das Leipziger Szenebanner zu entfernen. Das unterbanden RB-Anhänger, indem sie Bierbecher warfen und den Dieben mit Fahnenstöcken auf die Finger klopften. Von dieser gewalttätigen Aktion existiert ein Video.
Strafanzeige gegen einen Fan gestellt
Daraufhin intervenierten Ordner in beiden Fanlagern. Die Polizei soll Bilder gesichtet und die Personalien eines involvierten RB-Fans aufgenommen haben. Auch die Beamten sollen zu der Einschätzung gekommen sein, dass der Vorfall von Schalker Anhängern ausging. Auf RBlive-Anfrage konnte sich die Gelsenkirchener Polizei am Mittwochmittag aktuell (noch) nicht zu dem Vorfall äußern.
UPDATE: Laut "Der Westen" hat die Polizei vier Straftaten registriert. Gegen den mutmaßlichen RB-Fan, der mit der Stange auf einen anderen Fan eingeschlagen hat, wurde Strafanzeige gestellt.
Fahnenklau 2017 mit Nasenbeinbruch
Bei RB Leipzig wird der Fall mit Fans und Fanbetreuern aufgearbeitet. Fahnenklau, zumal der eines Szenebanners, gilt in den Fanszenen als Höchststrafe. Am Dienstagabend auf Schalke waren 600 RB-Fans mitgereist.
Bereits 2017 hatten Schalker einem Leipziger Fanclub das Banner entrissen und einen Fan der Osttirol-Bulls ins Krankenhaus geprügelt. Die Polizei fahndete damals öffentlich nach den Tätern.