„aufregendste Projekt im globalen Fußball” Hohe Ablöse für RB: Chelsea verkündet Verpflichtung von Vivell
Der FC Chelsea hat die Verpflichtung des Technischen Direktors Christopher Vivell bekanntgegeben. Der 36-Jährige war Anfang Oktober überraschend bei RB Leipzig freigestellt worden, wohl weil er Gespräche mit den „Blues” geführt hatte. Nun ist er in London für die Leitung des Talentescoutings und die Gesamtstrategie bei der Kaderplanung zuständig.
RB Leipzig bezieht eine hohe sechs- bis geringe siebenstellige Ablöse für Vivell, da er noch Vertrag hatte. Im Gegenzug nimmt Vivell freilich zahlreiche Kenntnisse der Verträge und über potenzielle Spieler mit in die Premier League. Christopher Nkunku soll zu Chelsea wechseln, auch andere Spieler wie Josko Gvardiol werden umworben.
Vivell über Chelsea: „Es gibt so viel Potenzial für den Klub”
„Chelsea baut das aufregendste Projekt im globalen Fußball und ich bin sehr stolz darauf, dem Verein beizutreten. Es gibt so viel Potenzial für den Klub, um weiterhin erfolgreich zu sein, sich zu entwickeln und zu wachsen”, schwärmte Vivell. Unter dem neuen Eigentümer Todd Boehly, Trainer Graham Potter und der sportlichen Führung gebe es nun eine „klare und nachhaltige Philosophie, die von Leistungsanalysen, Daten und Innovationen untermauert wird, und ich freue mich darauf, daran mitzuwirken”, so Vivell auf der Webseite des FC Chelsea.
Klubeigner Boehly, der auf den russischen Milliardär Roman Abramowitsch folgte, teilte mit: „Wir freuen uns, dass Christopher diese wichtige Führungsrolle im Klub übernimmt. Seine Arbeit in Deutschland und Österreich spricht für sich. Wir sind zuversichtlich, dass er seinen beeindruckenden Weg hier bei Chelsea fortsetzen wird. Er wird Graham und der Eigentümergruppe wichtige Unterstützung leisten und eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung unserer Gesamtvision für den Klub spielen.” Keine kleinen Ansprüche an den jungen Vivell.
Offener Bruch bei RB
Bei RB Leipzig war Vivell Teil eines Dreierteams in der sportlichen Leitung gewesen, das dem bisherigen Klubchef Oliver Mintzlaff zuarbeitete. Seit dem Abgang von Markus Krösche hatte Vivell auch verstärkt die Aufgaben des Sportdirektors mit übernommen. Doch wegen der Gespräche mit Chelsea war es zum offenen Bruch zwischen Mintzlaff und Vivell gekommen. „Wir haben ihn freigestellt, weil das Vertrauen nicht mehr da war. Damit ist das Thema für uns abgehakt”, hatte Mintzlaff kurz angebunden erklärt. „Wir schauen nach vorne und haben wichtigere Themen als diese Personalie.”
Vivells Stelle bei RB Leipzig ist noch nicht nachbesetzt. Der neue Sportchef Max Eberl ist gerade dabei, eine neue tragfähige Struktur in der sportlichen Leitung aufzubauen.