Fünf Gegentore gegen den Vorletzten: Ex-RB-Leipzig-Stürmer Werner kassiert mit Chelsea die zweite skurrile Pleite | RBLive

Es läuft einfach nicht für Timo Werner. Nach dem 1:2 mit der Nationalmannschaft gegen Nordmazedonien vorigen Mittwoch, bei dem der frühere Stürmer von RB Leipzig beim Stand von 1:1 eine Riesenchance freistehend vorm Tor vergab, setzte es am Sonnabend in der Premier League die zweite skurrile Pleite. Mit seinem Team FC Chelsea verlor der 24-Jährige gegen den Abstiegskandidaten und Tabellenvorletzten West Bromwich Albion 2:5 (1:2).

Für Werners Trainer Thomas Tuchel war es die erste Niederlage als Teammanager des englischen Topklubs in seinem 15. Pflichtspiel. Seinen deutschen Stürmer hatte er in die Startelf gestellt.

Erwartungsgemäß ging Chelsea durch den Ex-Dortmunder Christian Pulisic in Führung (27.). Nach einer Gelb-Roten Karte für Thiago Silva wegen wiederholten Foulspiels (29.) kippte das Spiel aber: Matheus Pereira stellte mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause (45.+2/45.+4) auf 1:2. Nach dem Seitenwechsel erhöhten Callum Robinson (63.) und Mbaye Diagne (68.) auf 4:1 für den krassen Außenseiter.

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Mason Mount gelang auf Zuspiel von Werner nur noch der zweite Chelsea-Treffer (71.). Danach wechselte Tuchel Nationalspieler Kai Havertz ein, doch auch der Ex-Leverkusener konnte die Heimpleite nicht mehr verhindern. Robinson traf noch einmal für die Gäste (90.+1).

Tuchel hatte Werner zuvor gegen Kritik und Spott für die vergegebene Torchance im DFB-Dress verteidigt. „Es war ein schlechter Pass von Ilkay Gündogan, so sehe ich das", sagte Tuchel am Freitag leicht scherzhaft. „Er hat diese Chance ausgelassen, und jetzt spricht jeder mit Leidenschaft darüber, was ein wenig nervt.” Es sei ”leicht, mit dem Finger auf Timo zu zeigen".

Als Werner vor dem West-Brom-Spiel Extraschichten einlegen wollte, schickte ihn Tuchel unter die Dusche. „Ich habe ihm gesagt: Das brauchst du nicht!", erzählte sein Coach. „Dein Kopf und dein Körper wissen, wie man Tore schießt, du machst es, seit du fünf Jahre alt bist. Also mach dir keine Sorgen, die Tore werden kommen!”

Oder anders ausgedrückt: „Wenn eine Frau nicht mit dir ausgehen will, kannst du sie nicht zwingen. Mach einen Schritt zurück, vielleicht ruft sie dann an.” Gegen West Brom funktionierte diese Methode allerdings noch nicht.