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RB Leipzig„Gierig aufs Gewinnen”: Sieg gegen Gladbach setzt bei RB Leipzig Kräfte im Titelrennen frei

Von (RBlive/dpa/ukr)
28.02.2021, 13:13
„Tabellarisch extrem wichtiger Sieg”: RB Leipzigs Julian Nagelsmann.
„Tabellarisch extrem wichtiger Sieg”: RB Leipzigs Julian Nagelsmann. imago/Revierfoto

Diesen Kick hat RB Leipzig im Titelrennen gebraucht. Während die Mitspieler voller Adrenalin den Last-Minute-Helden Alexander Sörloth unter sich begruben, stieß Julian Nagelsmann einen bayerischen Urschrei in den Abendhimmel. „Wir haben den Sieg unbedingt gewollt und bis zum Schluss dran geglaubt”, sagte der Cheftrainer nach der furiosen Aufholjagd im Spitzenspiel gegen zunächst effiziente Gladbacher. Nagelsmann. „Das ist ein tabellarisch extrem wichtiger Sieg, der Emotionen und weitere Kräfte freisetzt.” Erstmals in der Bundesliga-Historie drehte RB einen 0:2-Rückstand zum 3:2-Sieg.

Leipzig, der Meisterjäger Nummer eins, ist für die kommenden Aufgaben in drei Wettbewerben gewappnet. „Wir müssen den Schwung mitnehmen”, forderte Nagelsmann vor dem nächsten Heimspiel am Mittwoch im DFB-Pokal gegen den VfL Wolfsburg (20.45 Uhr). „Jetzt kommt ein Gegner, der top drauf ist, der nahezu kein Gegentor mehr kriegt und super verteidigt”, betonte der 33 Jahre alte Cheftrainer. Fünf Spiele in 16 Tagen müssen die Leipziger nun bewältigen, darunter das Rückspiel im Achtelfinale in der Champions League beim FC Liverpool. Dann kommt es womöglich am 3. April zum Gipfeltreffen mit dem FC Bayern.

„Wir waren total gierig aufs Gewinnen, das zeichnet unsere Konstanz der letzten Wochen aus”, betonte Nagelsmann. Doch das bringe nur etwas, wenn RB auch weiter konstant Siege einfahre. „Wir müssen immer auf dem Gaspedal bleiben, immer auf Sieg spielen, auch wenn es mal zäher wird.”

Schub durch Formanstieg von Sörloth und Kluivert

Auf einen weiteren Schub darf RB durch den späten Formanstieg der Stürmer Alexander Sörloth und Justin Kluivert rechnen, der nun vielleicht genau zur rechten Zeit kommt. Denn die Absenz eines Knipsers im Jahr nach dem Abgang von Timo Werner und die daraus resultierende schlechte Chancenverwertung war bislang das einzige strukturelle Manko der Leipziger in dieser Spielzeit. Sörloth, der lange brauchte, um die Prinzipien von Trainer Julian Nagelsmann zu adaptieren und sich in der Bundesliga einzugewöhnen, könnte Leipzigs Sehnsucht nach einem Torjäger nun stillen und zum Faktor im Titelkampf werden.

„Wir versuchen alles, um die Bundesliga spannend zu halten und oben dranzubleiben. Das machen wir aber nicht nur für die neutralen Fußballfans, sondern vor allem für uns”, sagte Nagelsmann. Für die leidenschaftliche Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte brauchte es übrigens keine Gipfelkreuz-Rede des Trainers hinter verschlossenen Kabinentüren, sondern die Mannschaft entwickelt den Drang auf Siege mittlerweile aus sich heraus.