"Solche Kameraden mal wegsperren" RB-Trainer Rose wünscht sich "drakonischere Strafen" bei Hass im Internet
RB Leipzigs Trainer Marco Rose wünscht sich härtete Strafen für Hatespeech im Internet. Nachdem RB-Profi Benny Henrichs am Donnerstag Hassnachrichten, Rassismus und Drohungen auf seinem TikTok-Account öffentlich gemacht hatte, äußerte sich der Coach am Freitag zu den Vorfällen und seiner Sicht auf die Dinge.
Es sei generell "wichtig, immer wieder Zeichen zu setzen gegen Rassismus und Hass und Netz", begann der Trainer seine Ausführungen: "Ich finde gut, dass Benny das öffentlich gemacht hat, er hat unsere Unterstützung."
Generell wünscht sich Rose aber, dass "Hass im Internet" konsequenter verfolgt wird. "Wir machen das immer zum Thema, und zwei Tage später ist es dann wieder vergessen - wie so viele Dinge, wenn es um Grundsätzliches wie Krieg oder Rassismus geht."
Hass im Internet: Marco Rose wünscht sich Gefängnisstrafen als Abschreckung
Roses Ansatz: "Ich würde die Leute, die anonym und feige Parolen loslassen, mal ein paar Tage auf die Seite packen, damit sie nachdenken können. Da sind viele Trittbrettfahrer dabei, die gar nicht wissen, was sie damit auslösen. Aber die haben das Gefühl, dass sie sich im rechtsfreien Raum Internet alles erlauben können."
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Der Trainer wünscht sich daher "drakonischere Strafen", auch der Staat solle sich da "mal Gedanken" machen: "Indem man solche Kameraden ein paar Tage aus der Wohnung rausholt und wegsperrt, würde man den ein oder anderen mal zum Nachdenken anregen, um sich wieder wie ein normaler, sozialer Mensch zu verhalten."
Henrichs hatte am Donnerstag Nachrichten aus seinem TikTok-Account öffentlich gemacht, in denen er und seine Familie beleidigt und bedroht wurden. Anschließend hatte es eine Welle der Solidarität für den 26-Jährigen gegeben. Ob Henrichs Anzeige erstattet, war zunächst noch nicht klar.