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  5. Hasskommentare bei TikTok: Zuspruch für RB-Profi Benny Henrichs

"wir stehen an deiner Seite, Benny!" Welle der Solidarität für RB-Profi Henrichs nach Hasskommentaren

Von RBlive/dpa 06.04.2023, 17:15
RB-Verteidiger Benny Henrichs machte Hasskommentare bei TikTok öffentlich.
RB-Verteidiger Benny Henrichs machte Hasskommentare bei TikTok öffentlich. (Foto: imago/motivio)

Nachdem Benjamin Henrichs von RB Leipzig rassistische Hasskommentare und Drohungen auf seinem TikTok-Account öffentlich gemacht hatte, erfährt der Nationalspieler eine Welle der Solidarität.

Henrichs Club positionierte sich am Donnerstag in den Sozialen Medien gegen die Hetze. „RB Leipzig verurteilt jegliche Form von Rassismus, Antisemitismus und duldet keinerlei Diskriminierung“, hieß es in einer Stellungnahme. Man stehe für Vielfalt, Offenheit, Menschenwürde und Toleranz. Am vergangenen Spieltag hatte es in der Bundesliga eine groß angelegte Aktion gegen Rassismus im Zuge der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ gegeben.

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Der Beitrag des Klubs wurde oft geteilt, auch von anderen Vereinen aus der Bundesliga. "Nein zu Rassismus - egal ob gegen Benny oder sonst irgendjemanden. In den Farben getrennt, in der Sache vereint", schrieb Henrichs Ex-Klub Bayer Leverkusen bei Twitter.

Und auch der FC Bayern München kommentierte: "Nur gemeinsam können wir gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung in unserer Gesellschaft ankämpfen! Auch wir in München stehen an deiner Seite, Benny!"

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Ähnlich äußerten sich bis Donnerstagnachmittag auch die deutsche Nationalmannschaft und die Bundesligisten Schalke 04 und Werder Bremen bei Twitter.

Hasskommentare bei TikTok: Erstattet Benny Henrichs noch Anzeige?

Henrichs war nach dem 2:0 im Pokal-Viertelfinale gegen Borussia Dortmund im Internet massiv rassistisch beleidigt worden. „Wir leben in einer Gesellschaft, wo jeder im Netz Hass und Rassismus verbreiten kann“, schrieb der 26-Jährige mit dem Hashtag „traurige Wahrheit“ auf TikTok.

Er teilte Auszüge aus persönlichen Nachrichten in den sozialen Medien, in denen er und seine Familie rassistisch und herabwürdigend beleidigt werden. Darüber hinaus äußerte sich der Defensivspieler nicht. Er behält sich allerdings rechtliche Schritte vor.