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RB LeipzigHöchste internationale Pleite: RB Leipzig geht bei Manchester United unter

Von Martin Henkel 28.10.2020, 22:59
Bitterer Abend für RB Leipzig: Donny van de Beek gegen Marcel Halstenberg.
Bitterer Abend für RB Leipzig: Donny van de Beek gegen Marcel Halstenberg. imago/Sportimage

Gewinnen wollte RB Leipzig sein zweites Spiel in der Champions League bei Manchester United. Das war die Vorgabe von Trainer Julian Nagelsmann. Die Briten fügten sich nicht. Im Gegenteil: Sie deklassierten den deutschen Gast mit 5:0 (1:0). Mason Greenwood vor der Pause (21.), drei Mal Marcus Rashford danach (74., 78., 90.+2) und Anthony Martial vom Elfmeterpunkt (85.) erteilten den Sachsen eine Lektion in Sachen Cleverness, Effizienz und individueller Klasse.

Das Spiel zum Nachlesen und Statistik hier im Liveticker

RB war unterlegen vom Anstoß weg. Ein Plan war nur schwer zu erkennen, irgendwas mit früh pressen und in den Strafraum der Briten kombinieren. United aber stand dicht und sicher. Schon nach sechs Minuten hatte die Engländer die erste Torchance: Fred prüfte RB-Keeper Peter Gulacsi mit einem Schuss aus der Ferne, der Ungar musste sich strecken.

Treffer zum 1:0 aus dem Abseits heraus

Eine Viertelstunde später stand es 1:0. Paul Pogba bediente Greenwood, der aus spitzem Winkel in den langen traf. Der Videoschiedsrichter prüfte zwar die zuvor recht deutliche Abseitsstellung des 19-Jährigen, entschied aber dennoch auf Tor.

Doch die Führung war keineswegs überraschend. Man United war nicht brillant, abgeklärt aber und cool. RB hingegen trat fahrig auf, wie man das vom jungen Personal des deutschen Tabellenführers in vergangenen Topspielen öfter beobachten konnte. Eine ganze Fülle an Fehlpässen machte so gut wie jede Konterchance zunichte. Nur einmal bis zur Pause spielten sie einen Angriff sauber bis in die Endzone. Beim Schuss von Nkunku war David de Gea aber auf dem Posten.

Hattrick von Rashford, Unglücksrabe Sabitzer

Weitere Torchancen gab es bis zur Pause keine. Die Briten zogen sich tief in die eigene Hälfte zurück, Leipzig fand keine Gasse. Es dauerte bis zur 50. Minute, ehe einer der beiden Schlussmänner mal wieder was zu Halten bekam. Es war Gulacsi bei einem Schuss von Greenwood. Auf der Gegenseite bekam es de Gea 15 Minuten später mit einem Kopfball von Konaté zu tun, der Spanier parierte erneut. Kurz darauf war die Partie für RB erledigt.

Bruno Fernandes schickte den nun überragenden Rashford am Mittelkreis steil, der allein auf Gulacsi zulief und auf 2:0 erhöhte (74.). Vier Minuten darauf traf er nach Ballverlust des eingewechselten Marcel Sabitzer auch noch zum 3:0, in der Nachspielzeit sogar zum 5:0. Zuvor hatte bereits Martial mit einem Strafstoß nach Foul von Sabitzer an ihm selbst die höchste Pleite der Leipziger Vereinsgeschichte besiegelt (85.). (RBlive/hen)