Klauß kontert Matchplan-Frage: Ex-RB-Leipzig-Coach unter Druck | RBLive

Robert Klauß steht nach anfänglichen Erfolgen beim 1. FC Nürnberg bei seiner ersten Station als Cheftrainer unter großem Druck im Abstiegskampf. Nach der letzten Niederlage (1:2 gegen den FC St. Pauli) blieb der frühere Assistent von Ralf Rangnick cool und antwortete auf eine kritische Nachfrage nach seinem Matchplan überraschend ausführlich.

Der Club hatte trotz Tor von RB-Talent Dennis Borkowski, der im Winter ausgeliehen wurde, das Spiel gegen St. Pauli mit 1:2 verloren. Anschließend wurde Robert Klauß auf der Pressekonferenz gefragt, warum man seinen Matchplan nicht erkennen konnte. Als Antwort darauf ließ Klauß tief blicken. "Ich weiß nicht, wie ich auf diese Frage antworten soll", sagte er zunächst, denn er habe ihn erkannt.

Klauß führte dann haarklein aus, welchen Ansatz er gewählt hatte. "Wir sind in einem 4-2-2-2 auf Pressinglinie eins angelaufen. Nach Ballgewinn wollten wir über den ballfernen Zehner umschalten und sind in Ballbesitz in eine Dreierkette abgekippt mit einem asymmetrischen Linksverteidiger und einem breitziehenden Zehner. Sodass wir in ein 3-4-3 respektive 3-1-5-1 gekippt sind je nachdem, wie sich Dove aufgehalten hat. Die Frage ist, wie haben wir es umgesetzt."

Bei Fans und Experten wurde die Szene heiß diskutiert. Einige deuteten Klauß' Erklärungen als überzogenes Fach-Kauderwelsch, andere gefiel, wie er den Fragesteller entblößte. Empfohlen sei der Thread von Taktikexperte Tobias Escher:

Für Klauß, der bei RB Leipzig lange Jugendtrainer war und nach Auflösung der Reservemannschaft zum Assistent der Profis wurde, wird die Luft zunehmend dünner. Im Sommer war er in Nürnberg zusammen mit Leihgabe Tom Krauß angetreten, um gemeinsamen mit dem neuen Sportvorstand Dieter Hecking die Franken wieder ins ruhige Tabellenmittelfeld zu führen. Mittlerweile steht der FCN mit 23 Punkten auf Platz 14 und ist noch fünf Zähler vom Relegationsrang entfernt.