Leicester, Crystal Palace oder Atlético: Verkaufen Liverpool und Trainer Jürgen Klopp Ex-RBler Naby Keita? | RBLive

Naby Keita hofft beim FC Liverpool immer noch auf den Durchbruch. Doch nach drei durchwachsenen Jahren bei den "Red's" zeichnet sich eher eine Art Aufbruch an. Verschiedenen Medienberichten zufolge steht der Guineer, der 2018 für 60 Millionen Euro von RB Leipzig an die Anfield Road gewechselt war, vor dem Abgang. Eher unfreiwillig als gewollt.

Angeblich sind die beiden Premier-League-Klubs Leicester City, aktuell Tabellenvierter, und Crystal Palace interessiert. Die Waliser verlieren im Sommer ihren Trainer Roy Hodgson, zudem laufen bei 17 Spielern die Verträge aus. Ein Umbruch steht an - und Keita soll ihn anführen.

Palace ist allerdings nur 13. der englischen Liga, ein Mittelgewicht also und kaum die Kragenweite des Technikers aus Conakry, der vor drei Jahren mit viel Ballyhoo zum FC Liverpool gewechselt war, nachdem er zuvor zwei Jahre lang bei RB Leipzig für Furore gesorgt hatte und im Sommer 2017 kurz vor seinem Vorvertrag mit dem Klub des deutschen Trainers Jürgen Klopp die Schlagzeilen des deutschen Transfersommers bestimmte.

Doch die Erwartungen an eine Weltklasse-Karriere konnte der mittlerweile 26-Jährigen nicht erfüllen. Die meiste Zeit war er - wie auch schon in seiner zweiten Saison bei RB - verletzt oder Klopp vertraute anderen Spielern auf seiner Position. Keita kam so in drei Spielzeiten auf lediglich 76 Spiele, sieben Treffer und vier Vorlagen. In dieser Saison hat der Rechtsfuß nur zehn von 36 Ligaspiele absolviert, sieben davon in der Startelf. Die Ausbeute: kein Tor, keine Vorlage.

Zuletzt hatte Klopp den drittteuersten Einkauf seiner Amtszeit drei Partien en suite auf die Bank gesetzt. Sätze wie "Naby trainiert sehr, sehr gut. Im Training sieht er, wie viele andere, gut aus, aber dieses Jahr brauchen wir mehr Stabilität", sprechen Bände.

Alle Vorzeichen deuten deshalb auf einen Abgang des Guineers hin, der womöglich sogar nicht nur Liverpool verlässt, sondern auch den englischen Fußballs. Gerüchten zufolge ist auch Atlético Madrid interessiert. Immerhin, die Hauptstädter sind aktuell Tabellenführer der Primera División. Also schon eher das Format des früher so talentierten Mr. Keita.