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RB LeipzigMit Kinnhaken selbst verletzt: Die Spieler von RB Leipzig nach dem 3:6 in Manchester in der Einzelkritik

Von Martin Henkel, Ullrich Kroemer 16.09.2021, 08:38

So haben wir die Spieler von RB Leipzig beim 3:6 (1:3) bei Manchester City gesehen:

Peter Gulacsi: Rekord für Pete: Noch nie hat der Ungar im Trikot von RB Leipzig sechs Gegentreffer kassiert. Die Frage der Mitschuld stellt sich nur beim ersten Gegentreffer, dem Kopfball von Aké, als er die Ecke möglicherweise hätte aus dem Strafraum fischen können. Bei den anderen Treffern war er machtlos. Leistete sich aber auch einen Aussetzer wie mancher seiner Kollegen, als er Mahrez einen Abschlag vor den Fuss servierte. Bügelte den Fehler aus. Note: 3,5

Nordi Mukiele: Ein Eigentor zum Erinnern Noch nie hat man eine Kopfballabwehr gesehen, die derart schief ging - nämlich anstatt neben das Tor gegen die Laufrichtung seines Keepers hinein. Ein typischer Mukiele, dessen schludriges Spiel momentan einen Gefahr für Leipzigs defensive Stabilität darstellt. Seine beste Aktion: Er legte Nkunku das 1:2 auf. Note: 4

Willi Orban: Der Kapitän lässt sich offenbar von der allgemeinen Verunsicherung im Team anstecken. Wirkte teilweise nervös und hektisch beim Spielaufbau und hatte eine Mitschuld am ersten Gegentreffer, als er gegen Aké nicht hoch genug in die Luft kam, um den Kopfstoß zu verhindern. Note: 3,5

Lukas Klostermann: Ersetzte Simakan in der Innenverteidigung, war aber kein Gewinn für die Leipziger Hintermannschaft. Verteidigte mäßig, hat für einen wirkungsvollen Spielaufbau weder Selbstvertrauen noch die nötigen Fertigkeiten und versetzte seinen Kollegen einen von drei Kinnhaken, als er beim Stand von 1:2 Hand im Strafraum spielte. Note: 4

Angeliño: War gegen seine Ex-Kollegen besonders motiviert, übertrieb es aber mit dem Einsatz und flog deshalb in der 2. Halbzeit mit Gelb-Rot vom Platz (79.). Verteidigte gegen den starken Mahrez mit Herzblut, doch limitierten Mitteln und hat auch bei seinen Aktionen im Spiel nach vorn gerade nicht die nötige Klasse wie die Saison zuvor. Ist in dieser Verfassung nur Mitläufer. Note: 4

Konrad Laimer: Noch einer der wenigen im RB-Dress, der seinen Job noch versteht. Räuberte auch im City-Aufbauspiel Bälle für die Kollegen, war emsig, nahm das Gegenpressing ernst. Leitete mit einem mutigen Lauf nach der Pause mit Hilfe eines Passes auf Dani Olmo das 2:3 - wieder - durch Nkunku ein  Note: 3

Tyler Adams: Keine Empfehlung für mehr Startelfeinsätze für den US-Amerikaner. Blockte Aké vor seinem Kopfball zum 0:1 nicht, sodaß er ungehindert Orban überspringen konnte, und bewertet vor dem dem 2:3 einen langen Ball aus dem City-Hinterhof auf Jack Grealish falsch; hob so das Abseits aufhob. Ließ in der gleichen Situation zu, dass der 100-Millionen-Euro-Stürmer sich den Ball auf seinen starken rechten Fuß legen konnte. Die letzte Selbstverletzung für RB an diesem Abend. Note: 4

Christopher Nkunku: Der Tor-Schleicher. Ohne den ersten Dreierpack des Franzosen überhaupt wäre RB im Etihad Stadium komplett untergegangen. Drei Torschüsse, drei Tore: So effektiv war der Spielmacher, der gegen Schalke mal vier Tore in einer Partie vorbereitete, noch nie. Und noch ein Novum: Nkunku traf erstmals überhaupt im RB-Trikot mit dem Kopf, und das gleich zweimal. Leichte Abzüge bekommt er, weil er zu wenig Zweikämpfe gewann (drei von acht) und mit nur 32 Ballkontakten phasenweise abtauchte. Note: 1,5.

Dani Olmo: Bereitete Nkunkus zweites Tor mit einem gefühlvollen Heber in den Zwischenraum von Citys Innenverteidigung vor. Sonst schaffte es RB viel zu wenig, den Spanier effektiv einzusetzen. Hatte zwei ungefährliche Torschüsse. Wurde nach 72 Minuten gegen den wuchtigen Brobbey getauscht. Note: 3

Emil Forsberg: Ähnliches Bild wie bei Olmo, nur noch blasser: Leitete Nkunkus ersten Treffer mit einem Chip über den gesamten City-Strafraum auf Mukiele ein. Hatte selbst aber weder einen Torschuss, noch eine Schussvorlage. Kam defensiv überhaupt nicht in Eroberungspositionen und spielte nahezu körperlos, führte nur zwei Zweikämpfe, die er beide verlor. Note: 4.

André Silva: Es war zum Verzweifeln: Stand bei den wenigen Offensivszenen von RB im Abseits, weil er zu früh startete beziehungsweise die Abstimmung mit den Passgebern noch nicht klar ist. So auch bei seinem Abseitstor nach einer halben Stunde. Marsch nahm ihn nach einer Stunde und null gewerteten Torschüssen und Schussvorlagen vom Platz. Note: 4,5.

Dominik Szoboszlai (60.): Kam nach einer Stunde für Forsberg und sorgte mit einem seiner flattrigen Distanzschüsse ebenso für Gefahr (70.) wie durch zwei, drei entscheidende Pässe. Kam dann aber bei Cancelos Distanztreffer zu spät (75.) und leistete sich zu viele Fehlpässe. Note: 3,5.

Amadou Haidara (60.): Brachte wie schon gegen Bayern Aggressivität und Genauigkeit ins Balleroberungsspiel. Sollte gegen Köln wieder beginnen. Unklar nur, weshalb er für Laimer und nicht für Adams eingewechselt wurde. Note: 3.

Yussuf Poulsen (60.): Feiner Assist, als der Däne die Übersicht behielt und Nkunku im Strafraum präzise zum 3:4 bediente. Hatte in einer halben Stunde fast so viele Ballszenen (20) wie Silva zuvor in der doppelten Spielzeit. Hätte mehr Spielzeit verdient und wird sie gegen Köln sicher bekommen. Note: 3.

* Wir bewerten nur Spieler, die vor der 70. Minute zum Einsatz kamen.

(RBlive/hen/ukr)

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