vier verbleibende Umbau-Projekte am Stadion Festwiese soll bis zum Rückrundenstart 2023 befestigt sein
Zum Rückrundenstart 2023 soll auch die letzte Umbau- und Modernisierungsmaßnahme im und um das Stadion von RB Leipzig abgeschlossen sein, wie der Klub auf Anfrage mitteilte. Dann soll die Befestigung der Festwiese fertig sein, damit die Fans endlich trockenen Fußes über die im Frühjahr, Herbst und Winter oft schlammige Wiese zum Stadion gelangen.
Weil das historische Areal denkmalgeschützt ist, hatte es lange Diskussionen gegeben, ob und wie RB die einstige Viehweide befestigen darf. Bereits vergangenen Sommer hatte die Stadt bei der Präsentation des Masterplans Stadionumfeld einen Entwurf präsentiert, der einen sieben Meter breiten Weg inmitten der Festwiese vorsieht, bei dem sich Betonstreifen und Wiese abwechseln und der von oben aussieht wie ein Strichcode. Ein guter Kompromiss, weil nicht komplett betoniert werden darf.
Die Arbeiten daran sollen nach Abschluss der Konzertsaison im Sommer bis zum Saisonstart dauern. Danach soll die Befestigung bis zum Start der Rückrunde fertig sein. Wegen der WM in Katar legt die Bundesliga ab 14. November eine extralange Winterpause ein, die bis zum 20. Januar dauert. Genug Bauzeit also.
Zweiter Ausbau für über 52.000 Fans zunächst nicht vorgesehen
Bereits zuvor will RB die drei weiteren noch ausstehenden Projekte umgesetzt haben.
Erstens: Bis spätestens zur neuen Saison sollen alle Sitze im Stadion rot sein. Zweitens: Die noch verbliebenen alten Sanitär- und Kioskgebäude werden der neuen Optik angeglichen, die Wellblechfassaden sollen weichen. Drittens: Zwischen April und August soll der letzte noch offene Teil hinter dem Gästeblock mit einer gläsernen Fassade geschlossen werden. Das dient dem Schallschutz ebenso wie dem Schutz vor Regen und Wind.
Nach dem Umbau fasst die Red-Bull-Arena bis zu 47.069 Fans. Die Möglichkeit einer weiteren Ausbaustufe für über 52.000 Anhänger war Teil der Baugenehmigung, sei aber derzeit nicht vorgesehen, teilte der Klub mit. Zunächst wird eruiert, wie sich das Zuschaueraufkommen nach zwei Pandemiejahren entwickelt.