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Bei RB-Sieg im DFB-Pokal Magdeburg-Support trotz Fan-Tod sorgt für Diskussionen

Fans des 1. FC Magdeburg machten die Partie im DFB-Pokal bei RB Leipzig zu einem Heimspiel - obwohl ein FCM-Fan vor dem Anpfiff kollabiert war. Nach Schlusspfiff löste das Verhalten eine Debatte aus.

03.12.2025, 15:15
Der Auswärtsblock des FCM im Pokalspiel bei RB Leipzig.
Der Auswärtsblock des FCM im Pokalspiel bei RB Leipzig. (Foto: IMAGO / EHL Media)

Leipzig/fri – Es war vielleicht das große Aufreger-Thema beim 3:1-Sieg von RB Leipzig gegen den 1. FC Magdeburg im DFB-Pokal-Achtelfinale. Warum haben die Fans des 1. FC Magdeburg trotz des Todes eines FCM-Fans den Support in der zweiten Halbzeit nicht eingestellt`? Sondern ihre Emotionen mit Pyro, Böllern und Sachbeschädigungen bis über die erlaubten Grenzen hinaus ausgelebt?

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Die Fans der Leipziger hatten schon seit der ersten Halbzeit komplett auf Support verzichtet, nachdem der Klub den Notfall kurz nach Anpfiff verkündet hatte. Auch die FCM-Anhänger schwiegen zu Spielbeginn zwölf Minuten aus Protest gegen die Pläne der Innenministerkonferenz, ehe sie ihr Team laustark anfeuerten. Mitte der zweiten Halbzeit – der Fan war inzwischen verstorben – gab RB den Tod über die Stadionlautsprecher bekannt. Die FCM-Fans feierten weiter.

"Jungs wissen, wie sie sich zu benehmen haben"

Der Tenor auf der Magdeburger Seite nach Spielende: Sie hätten von dem tragischen Vorfall wegen der Lautstärke im Auswärtsblock erst nach Spielende etwas mitbekommen. „Also mangelnde Sensibilität den Fans vorzuwerfen, das geht mitnichten", sagte FCM-Coach Petrik Sander auf der Pressekonferenz, ob der Frage leicht irritiert. "Ich gehe davon aus, dass die Information bei ihnen nicht angekommen ist. Die Jungs wissen, wie sie sich zu verhalten haben. Das haben wir in Düsseldorf gesehen.“

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Auf der Facebook-Seite des 1. FCM bestätigen viele Anhänger diese Sichtweise. "Schon mal daran gedacht, dass die Durchsage einfach viel zu leise war?", schreibt ein User unter dem Post eines verständnislosen RB-Fans. Auch die auf der Pressetribüne anwesenden RBlive-Reporter verstanden die Durchsage kaum. In einem feiernden Fanblock muss dies tatsächlich so gut wie unmöglich gewesen sein.

"Seit wann haben wir so wenig Pietät?"

Aber machte es die Magdeburg-Fans nicht stutzig, dass der Fanblock der Gastgeber ihr Team nicht unterstützte? Im FCM-Forum schildert – offenbar – ein Stadionbesucher die Situation wie folgt: "Bei uns ging eher das Gerücht um, RB hätte man die Choreo nicht genehmigt, die sie schon anfingen aufzubauen und sie hätten dann aus Trotz komplett auf Support verzichtet, was auch total schlüssig klang. Da kam niemand auf die Idee, dass jemand gestorben wäre, erst recht kein FCM-Fan."

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Bleibt noch die Frage, ob es wirklich sein kann, dass sich der Notfall über Social Media gar nicht bis in den FCM-Block verbreitete. Schließlich gab RB die News schon in der 3. Spielminute auf "X" bekannt. Nur vereinzelt stellen auch Fans der Blau-Weißen diese Erzählung infrage.

"Mit Support nicht ganz einstellen, kann ich leben, aber Böller sollte man doch jetzt lassen", schreibt ein Supporter im FCM-Forum. "Seit wann haben wir so wenig Pietät?" Laut Bild soll sogar RB-Klubchef Johann Plenge in der Pause beim FCM nachgefragt haben, ob die Party-Stimmung angemessen sei.

Anders war es beim letzten Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf. Die FCM-Fans schwiegen, nachdem bekannt wurde, dass einer aus ihren Reihen kollabiert war. Der Mann verstarb einen Tag darauf im Krankenhaus. "Solche Schicksale bewegen einen schon und lassen einen nicht kalt", fasste Petrik Sander zusammen. "Es ist schwer, zur Tagesordnung überzugehen."

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