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„Aber ich bin nicht Superman” Openda spricht sich für Löw-Zukunft bei RB aus

Zsolt Löw hat die Herzen seiner Spieler im Sturm erobert. Nun spricht sich Torjäger Lois Openda für eine Zukunft des Interimstrainers über die Saison hinaus bei RB aus.

Von Ullrich Kroemer 15.04.2025, 14:34
Da gehts lang: Lois Openda im RB-Training am Dienstag.
Da gehts lang: Lois Openda im RB-Training am Dienstag. (Foto: imago/Picture Point LE)

LeipzigLois Openda zeigte nach dem öffentlichen Training von RB Leipzig an diesem Dienstag auf den ersten Stock der Akademie am Cottaweg. „Marcels Büro ist da oben”, sagte der Stürmer mit Verweis auf Sportchef Marcel Schäfer. „Ich treffe nicht die Entscheidungen, der Klub weiß das besser als ich.” Es ging natürlich um die Zukunft von Interimstrainer Zsolt Löw, der die Herzen seiner Spieler im Sturm erobert hat. Und das von Openda ganz besonders.

Openda: „Das waren keine einfachen Momente”

Nach seinem 1:0 am Freitag gegen Wolfsburg war er Löw in die Arme gesprungen. „Er hat mir vorhergesagt, dass ich treffen werde. Die erste Hälfte war perfekt. Wir haben wieder zu dem Spiel gefunden, das wir spielen wollen”, erklärte „Lolo”. Löw hatte sich extra viel Zeit genommen, um sensibel auf den sensiblen Torjäger einzugehen und die Blockade der vergangenen Wochen bei Openda zu lösen. „Er versteht es, mit uns umzugehen und gibt uns die Energie, die wir brauchen, um an uns glauben”, bewertet der 25-Jährige.

Der Belgier ist ein fröhlicher Typ, der immer strahlend durch die Akademie läuft. Doch natürlich nagten im vergangenen halben Jahr Selbstzweifel an ihm. „Das waren keine einfachen Momente, aber ich bin mental stark, meine Familie – mein Sohn, meine Frau, meine Mutter – unterstützen mich immer”, erinnerte sich Openda an die Torflaute mit nur drei Treffern in vier Monaten. „Wenn du nach Hause kommst und siehst, dass sie glücklich sind, dann weiß ich: Nur nicht aufgeben! Man muss einfach weitermachen. Ich kenne meine Qualität, ebenso der Klub und meine Mitspieler. Ich hatte keine Angst und weiß, die Tore werden kommen.”

Openda über Löw: „Würde gern mit ihm weiterarbeiten”

Das ist auch Löws Verdienst. Der neue Mann kommuniziert viel, unverbraucht, offen und herzlich mit seinen Profis. „Wir sprechen viel, er ist smart und weiß, was er tut”, lobte Openda. Löw vermittle dem Team den Fußball, „den wir brauchen”. Laut Openda hat das auch viel mit der Systemumstellung zurück zur 4-2-2-2-Grundordnung zu tun. „Das war von Beginn an unser System und ich denke, das ist das beste System für Leipzig. Wir haben gezeigt, dass wir in diesem System wirklich gut spielen”, sagte er nun. Die Mannschaft begreife jedes der fünf verbleibenden Spiele „als ein Finale”. Das erste steigt am Samstag gegen Holstein Kiel (15.30 Uhr).

Doch Openda wäre es am liebsten, wenn Löw über die Saison hinaus Trainer bliebe. „Um ehrlich zu sein: Ich mag diesen Trainer. Er ist wirklich gut”, wirbt der Angreifer. „Klar würde ich gern mit ihm weiterarbeiten.” Zunächst aber bleiben fünf gemeinsame Spiele. „Wir kämpfen zusammen, um diese fünf Spiele zu gewinnen.” Vielleicht kann Openda seinen Wunschtrainer noch überzeugen zu bleiben? „Vielleicht, wer weiß, aber ich bin nicht Superman. Wir werden sehen, was passiert”, sagte er grinsend.