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  5. Nkunku und Olmo machen gegen Hertha den Unterschied: RB Leipzigs Spieler in der Einzelkritik

Die RB-Spieler in der Einzelkritik Mediterran im nasskalten Berlin

So haben wir die Spieler von RB Leipzig beim 6:1 (1:0) gegen Hertha BSC gesehen

Von Martin Henkel und Ullrich Kroemer Aktualisiert: 21.02.2022, 11:39

So haben wir die Spieler von RB Leipzig beim 6:1 (1:0) gegen Hertha BSC gesehen:

Peter Gulacsi: Bekam nicht viel auf den Kasten, musste jedoch ein Gegentor hinnehmen, weil Josko Gvardiol unglücklich abfälschte und der Ball genau neben dem Pfosten einschlug. Bekam danach aber an einen ganz ähnlichen Schuss von Jovetic die Fingerspitzen dran und hielt RB das 1:1 fest. Note: 2,5

Mohamed Simakan: Solides und konzentriertes Spiel des Franzosen mit starker Pass- und Zweikampfquote. Musste zur Pause verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Note: 3

Haidara überfordert?

Willi Orban: Wenn du einen Willi hast, kann dir nichts passieren. Der Routinier ist gerade elementar wichtig für RB im Abwehrzentrum. Orban führt von hinten ruhig Regie, weiß genau, wann er einen Pass tief spielt oder lieber abdreht. Beim Gegentreffer erkannten die Innenverteidiger zu spät, dass Jovetic nicht Belfodil sucht, sondern selbst abschließen wird und konnten den Schuss nicht blocken. Da stimmte die Aufteilung nicht. Bewies gegen Richters überhartes Einsteigen Nehmerqualitäten. Note: 2,5

Josko Gvardiol: Etwas unruhiger Auftritt des Youngsters nach seinem Hand-Blackout am Donnerstag. Handelte sich früh gegen den bulligen Belfodil eine Gelbe Karte ein, fehlt deshalb im nächsten Bundesligaspiel gesperrt, und haderte lange mit der Situation. Stabilisierte sich dann aber in der zweiten Hälfte. Note: 3.

Nordi Mukiele: Vernünftige Leistung als Rechtsverteidiger, sammelte aber zu wenige Argumente, um Tedesco zu überzeugen, häufiger zu spielen. Hätte früh treffen können, verzog aber wie oft zu nervös (9.). Leitete das 3:1 mit einem scharfen Ball auf Poulsen ein, kurbelte das Spiel über Rechts insgesamt aber zu wenig an. Die Alternativen Henrichs und Klostermann sind momentan besser drauf. Note: 3.

Amadou Haidara: Hatte von Tedesco als alleininiger Sechser viel Verantwortung übertragen bekommen und große Räume zu verwalten. Hatte einerseits viele Ballgewinne und schaltete gut um, so wie vor dem Elfmeter zum 2:1, als er Olmo bediente. Leistete sich andererseits aber auch zu viele Ballverluste auf dieser entscheidenden Position. So wie vor dem 1:1 und den Minuten danach, als die Lücken plötzlich offensichtlich wurden, und RB schwamm. Durfte dann noch das 5:1 erzielen – sein dritter Saisontreffer in der Bundesliga.  Note: 2,5

Benjamin Henrichs: Der Allrounder durfte diesmal als Linksverteidiger ran, weil Angeliño krank fehlte. Und Henrichs machte den Job gut. Erzielte das frühe 1:0 im Nachfassen und mit etwas Glück, hatte aber auch sonst gute Szenen über die linke Außenbahn. Hat sich als brauchbarer Linksverteidiger erwiesen und nun zwei Positionen, für die er infrage kommt. Note: 2,5

Emil Forsberg: Hatte bis zu seiner Auswechslung in der 60. Minute, sprich noch vor dem 2:1 durch Nkunku, keinen Torschuss und keine Torschussvorlage. 33 Ballkontakte sprachen ebenso wenig von einem gelungenen Startelfcomeback für den Spielmacher. Note: 3

Dominik Szoboszlai: Bisweilen wirkte das offensive Mittelfeld überbesetzt, sodass sich Spieler im Weg standen. Szoboszlai war daran oft beteiligt. Hatte gemessen an seinen Fähigkeiten wenig Einfluss auf das Spiel. Ließ sich bisweilen nach Links fallen, um dort zu überladen. Seine berühmte Schussqualität (vier Versuche) zahlte sich ebenfall nicht aus. Zudem: kein Tor, kein Assist, keine Torschussvorlage. Leite das 1:0 mit einem Pass auf Poulsen ein. Note: 3.

Sahneabend im nasskalten Berlin

Christopher Nkunku: Es wird eng für RB: Noch ein paar solcher Spiele und sie müssen den Franzosen heimlich wegschaffen, um ihn am Cottaweg halten zu können. Wieder zwei Treffer gegen die Hertha wie schon beim 6:0 im Hinspiel, und dazu wie gewohnt der Offensivspieler bei RB, der den großen Unterschied zwischen gut und Spitzenklasse ausmacht. Note: 1.

Yussuf Poulsen: War bemüht, Silva zu ersetzen, aber man merkte ihm anfangs den fehlenden Startelf-Rhythmus an. Immerhin, drei schöne Aktionen trugen zum Endergebnis bei. Vor dem 1:0 saugte er den Ball auf engstem Raum an und leitete ihn dann unter Maximalbedrängnis an Henrichs weiter. Beim 3:1 spielte er direkt und einstudiert weiter auf Vorlagengeber Olmo. Und er lupfte einen Olmo-Pass schön an Schwolow vorbei zum 6:1 ins Hertha-Netz. Note: 2,5.

Lukas Klostermann (46.): Ersetzte den müden Simakan. Hatte erst alle Füße voll zu tun, als Hertha zwischen der 48. und 54. Minute ein Tor und zwei weitere Trefferchancen am Stück produzierte. Nach Rot für Kempf wurde es ruhig im Leipziger Hinterhof, also auch für Klostermann. Note: 3.

Dani Olmo (60.): Überragender Kurzauftritt des Spanier, für den gilt, was bei Nkunku der Fall ist: Müsste weggesperrt werden, um ihm am Verlassen den Klubs im Sommer zu hindern. Drei Vorlagen und ein Tor sind Beweise für einen mediterranen Sommerabend im nasskalten Berlin Note: 1.

Konrad Laimer (60.): Machte das zerzauste Leipziger Zentrum vor der Viererkette dicht und hatte ein paar schöne Ballgewinne. Note: 2,5.

André Silva (70.): Bereitete Olmo das 4:1 vor, sonst wenig zu sehen vom Portugiesen, der sich den ohnehin engen Raum im Sturm mit Poulsen teilen musste. Note: 3.

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