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Noch immer Rekord Als Kiel RB fünf Gegentore einschenkte

Das Duell zwischen Holstein Kiel und RB Leipzig hat Geschichte. Das 1:5 in Leipzig ist noch immer Rekord. Wie es damals dazu kam.

Von Ullrich Kroemer 07.12.2024, 05:00
Kiel war immer eher am Ball: Keeper Keeper Michael Frech gegen Ingo Hertzsch und Thomas Kläsener, hinten staunt Daniel Frahn.
Kiel war immer eher am Ball: Keeper Keeper Michael Frech gegen Ingo Hertzsch und Thomas Kläsener, hinten staunt Daniel Frahn. (Foto: imago/Picture Point)

Leipzig – In der Bundesliga findet das Duell zwischen RB Leipzig und Holstein Kiel (Sa., 15.30 Uhr) zum ersten Mal statt. Doch es gibt bereits eine Historie zwischen beiden Teams in der Regionalliga und der 3. Liga. Von 2010 bis 2014 begegneten sich beide Mannschaften sechs Mal. Vier Mal gewannen die Leipziger, zwei Siege feierte das Team von der Ostsee.

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Pfeifkonzert und Oral-Raus-Rufe auf den Rängen

Doch eine davon steht noch heute in den Rekordlisten. Am 18. Februar 2011 verlor RB in der Regionalliga Nord im eigenen Stadion mit 1:5 (1:3). Die noch immer höchste Heimniederlage für Leipzig; erst am vergangenen Samstag gegen den VfL Wolfsburg wurde der Negativrekord eingestellt, als RB ebenso hoch verlor.

Damals verloren sich 3600 Fans in der riesigen Red-Bull-Arena, doch nach Abpfiff waren die gut zu hören. Es gab lautstarke Pfiffe und Sprechchöre gegen Trainer Tomas Oral. Der sagte konsterniert im MDR: „Das ist sehr bitter, ich kann mich nicht erinnern, wann das in der Art und Weise mal so abgelaufen ist.”

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RB-Fußball war noch nicht erfunden

Weil Stammkeeper Sven Neuhaus verletzt passen musste, spielte zum ersten Mal Ersatzkeeper Christopher Gäng – und bekam fünf Gegentore. Doch bis auf das 5:1 hatte der Debütant keinen Anteil an dem Debakel, nach dem RB die Resthoffnung auf den Aufstieg in die 3. Liga endgültig begraben musste.

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Dabei begann alles nach Plan. Daniel Frahn erzielte nach einer Brustannahme früh das 1:0 in typischer Mittelstürmermanier (16.). Doch danach spielte sich Kiel mit langen Bällen und direktem Spiel in einen Rausch. Marc Heider erzielte drei Tore selbst und steuerte eine Vorlage bei. Die Leipziger um die bundesligaerfahrenen Ingo Hertzsch, Thomas Kläsener und Timo Rost kam überhaupt nicht mehr in die Zweikämpfe, weil die Abstände auf dem Feld riesig waren. Der RB-Pressingfußball war zu jener Zeit noch nicht erfunden.

Ein historischer Tag, den die Kieler immer mal wieder aus dem Archiv kramen, etwa zu Beginn dieser Saison auf ihrer Webseite.