Pressestimmen nach dem 5:1 „RB nimmt Rache für Pöbel-Gesänge der Kölner Fans"
Zwei große Themen bestimmten die Aufarbeitung des deutlichen 5:1-Siegen von RB Leipzig beim 1. FC Köln.
Leipzig/Köln/hen - Zwei Themen bestimmten die Schlagzeilen, Berichte und Kommentare nach dem Leipziger 5:1-Kantersieg Freitagabend in Köln: die Wucht, mit der RB in der zweiten Hälfte aufgetreten war, und die Anti-Ostdeutschland-Gesänge auf den Kölner-Fanrängen.
Von den Geißböcken nicht aufzuhalten
Zum deutlichen Sieg in Köln
Leipziger Volkszeitung: RB Leipzig hat sich mit einem Torfestival in die Länderspielpause verabschiedet. Im Gastspiel beim 1. FC Köln am Freitagabend kamen die Sachsen erst in der zweiten Halbzeit so richtig ins Rollen, waren dann von den Geißböcken aber nicht mehr aufzuhalten. 5:1 (1:1) hieß es am Ende nach 90 Minuten. RB legte im Kampf um einen Champions-League-Platz mit dem Sieg vor, sprang mindestens vorübergehend an Borussia Dortmund vorbei auf Bundesliga-Rang vier.
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Kölner Stadtanzeiger: Der FC verliert 1:5 gegen RB Leipzig. Beim Schlusspfiff waren die Tribünen Müngersdorfs ungewohnt leer. Nach noch glücklich überstandener erster Hälfte und einem 1:1-Zwischenstand zur Pause nach Treffern von Xavi Simons und Adamyans Ausgleich hatte der Champions-League-Teilnehmer ein Feuerwerk gezündet und die Kölner mit drei Treffern zwischen der 63. und 70. Minute aller Hoffnung beraubt.
Express: "Aua, FC!"
BILD: Der 1. FC Köln liegt RB Leipzig in dieser Saison. Nach dem 6:0 in der Hinrunde siegen die Sachsen auch auswärts im Rhein-Energie-Stadion klar mit 5:1 und springen zumindest bis zum Sonntag vorbei an Borussia Dortmund auf Platz vier der Bundesligatabelle. Am Ende ist der Sieg auch in dieser Höhe durchaus verdient, weil der Effzeh über 60 Minuten kaum Torszenen hatte und die im Zweifel kläglich vergab.
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Kölner Express: Aua, FC! Nächste herbe Klatsche gegen Leipzig. Die Kölner Fans empfingen die ungeliebten Gäste von RB Leipzig mit einem emotionalen Spruchband: „För die Eine bes du en Investition met Aussich op Jewinn – För die Andere bes du dat Leeve met Sorje, Jlöck un Ping“ (Für die einen bist du eine Investition mit Aussicht auf Gewinn – für die anderen bist du das Leben mit Sorgen, Glück und Schmerzen). Viel größer können die Unterschiede im deutschen Profi-Fußball kaum sein. Hier der Underdog, ein mitgliedergeführter Verein ohne Investoren, da das Konstrukt des Brausekonzerns. Auch sportlich sind die Unterschiede riesig! Nach dem 6:0 im Hinspiel gewann Leipzig diesmal mit 5:1 in Köln.
RB-Trainer Rose will nicht spalten
Zu den Ossi-Hass-Gesängen
RBlive: RB-Trainer Marco Rose hat auf Hass-Gesänge gegen Ostdeutsche beim Leipiger 5:1-Sieg beim 1. FC Köln mit einem eindringlichen Appell reagiert. Genau die richtigen, einordnenden Worte nach den Anti-Ostdeutschland-Rufen.
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Kicker: Rose will nicht spalten. "Deshalb haben wir die Mauer in den Köpfen abgerissen!"
BILD: "An seinen Feinden rächt man sich am besten dadurch, dass man besser wird als sie", schrieb der altgriechische Philosoph Diogenes von Sinope. RB Leipzig machte es am Freitagabend, wie Diogenes empfahl. Sie nahmen beim 5:1 in Köln Tor-Rache an den Pöbel-Fans des FC auf der Südtribüne.