Die RB-Profis in der einzelkritik Simons ist DIE Entdeckung der Supercup-Partie
So haben wir die Spieler von RB Leipzig beim 3:0 im Supercup beim FC Bayern gesehen:
Janis Blaswich: Macht da weiter, wo er in der vergangenen Saison aufgehört hat. Stabiler Rückhalt für RB, ist hoch konzentriert und auf dem Posten, wenn er gebraucht wird. Glänzte mit fünf Paraden und hielt die Null fest, auch als die Bayern drückten. In dieser Verfassung ist er zunächst die klare Nummer eins vor Rekonvaleszent Peter Gulacsi und lässt erst gar keine Torhüterdiskussion bei RB aufkommen. Note: 2.
Benjamin Henrichs: Starke Leistung des Rechtsverteidigers, der seine Sache defensiv gegen Gnabry & Co. gut machte und hohe Einsatzbereitschaft zeigte und immer mal wieder vorn auftauchte. Kan selbst noch zielstrebiger im Torabschluss sein, legte kurz vor der Pause ab, anstatt selbst abzuziehen. Note: 2,5.
Mohamed Simakan: Ist in den Zweikämpfen vor allem in der Luft eine Macht und strahlt unbedingten Siegeswillen aus. Hatte aber in zwei, drei Situationen auch Glück, als er fast zum Eigentor abfälschte und der Pfosten rettete oder ihm Fehler im Spielaufbau unterliefen. Note: 3.
Willi Orban: Der Käpt'n lässt nichts anbrennen. Definition für Führungsspieler. Fast immer aufmerksam, außer in einer Szene, als die Münchner mal durchbrachen und Orban zu weit aufgerückt war. Note: 2,5.
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David Raum: Durchwachsene Leistung: Schlug die Ecke vor Olmos frühem Tor (3.), war agil und zog 20 Sprints an. Defensiv aber zu ungestüm in der Zweikampf-Führung so wie zu Beginn der zweiten Hälfte. Wenn er im Harakiri-Stil in den Gegner rennt und den Ball nicht erwischt, ist der Raum hinter ihm entblößt. Note: 3.
Xaver Schlager: Stabile Leistung im Zentrum, griffiger Balleroberer, gut postiert und spielte auch blickige Pässe und hatte selbst die Chance zum Abschluss, blieb aber hängen (66.). Note: 2,5.
Nicolas Seiwald: Hatte in seinem ersten Pflichtspiel einen schweren Stand gegen Ausnahmedribbler Jamal Musiala und verlor viele Zweikämpfe beziehungsweise wusste sich nur durch Fouls zu helfen. Blieb aber bissig und holte dann den Hand-Elfmeter heraus. Note: 3,5.
Xavi Simons: Teilweise atemberaubendes Debüt des Leihspielers aus Paris. Traut sich was in den Dribblings, hat Drang nach vorn, wirft sich in die Zweikämpfe. Ist spielerisch noch besser und präsenter als Dominik Szoboszlai. Spielte einen Traumpass mit dem Außenrist auf Werner, hat Intuition und Fighting Spirit bei den Balleroberungen. Entdeckung des Spiels. Note: 2.
Timo Werner: Kam zwar nicht in die Abschlüsse, spielte aber tiefer als gewohnt hinter Olmo und Openda einen guten Part als „Flügel-Zehner”. Bereitete das geniale 2:0 von Olmo mit einem blickigen Pass vor. Als er selbst einmal nach Traumvorlage von Simons durchgebrochen war, legte er sich den Ball zu weit vor. Note: 3.
Dani Olmo: Dieser Auftritt war phänomenal. Behielt vor dem 1:0 im Gewusel den Durchblick und setzte den Ball präzise genau ins Tor; zeigte dann bei seinem Geniestreich als Schlangenmensch seine ganze Fußballkunst und blieb beim Elfmeter eiskalt. In dieser Form kann Olmo die Saison prägen und Nkunku ersetzen. Note: 1.
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Lois Openda: Hatte eine gute Szene gleich zu Beginn, als er steil geschickt wurde. Spielte danach gut und präsent mit, ohne zu glänzen. Im Duett mit Simons könnte da Großes entstehen. Note: 2,5.
Yussuf Poulsen (64.): Interessante Variante mit Poulsen und Sesko als Sturm-Türme. Eine Option für Rose in dieser Saison. Blieb aber ungefährlich und zu ungenau. Note: 3.
Benjamin Sesko (64.): Zeigte in der Schlussphase, wie torgefährlich er sein kann. Kann sich als Anspielstation allein auf weiter Flur mit raumgreifenden Schritten durchsetzen und zum Abschluss kommen (70.). Eine echte Option in dieser Spielzeit. Note: 2,5.*
* Wir bewerten nur Spieler, die vor der 70. Minute eingewechselt wurden.