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Einzelkritik und Noten gegen Hoffenheim Es fehlen die Köpfe im Team

RB Leipzig ist gerade bis auf wenige Ausnahmen formschwach, zu inaktiv und führungsschwach. Einzelkritik und Noten.

Von Ullrich Kroemer Aktualisiert: 03.11.2024, 09:05
RB fehlen gerade Anführer und Stabilisatoren, Benjamin Henrichs kann das aktuell nicht leisten.
RB fehlen gerade Anführer und Stabilisatoren, Benjamin Henrichs kann das aktuell nicht leisten. (Foto: imago/foto2press)

Leipzig/Sinsheim – So haben wir die Spieler von RB Leipzig beim 3:4 (2:1) bei der TSG Hoffenheim gesehen:

Peter Gulacsi: Machte sich gegen Tabakovic ganz breit und hatte seinen Anteil, dass er Hoffenheims 100-Prozentige Chance nicht nutzte und den Ball neben das Tor setzte. Nach Wiederanpfiff erneut gegen Tabakovic da (48.). Sah kurz darauf beim 2:2-Freistoßtor von Bischof schlecht aus, machte einen Schritt nach links, der Ball schlug aber in seiner Ecke ein. An den übrigen Toren schuldlos, weil zu allein gelassen von seinen Vorderleuten. Note: 3,5.

Lukas Klostermann: Viel zu weit weg von Gegenspieler Bülter bei dessen früher Hereingabe auf Tabakovic (5.). Insgesamt schlecht im Spiel, nur 17 Ballkontakte, kein gewonnener Zweikampf. War offenbar nicht fit, musste zur Pause angeschlagen raus. Note: 4,5.

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Orban ist Leipzigs bester Torjäger

Willi Orban: Ist gerade Leipzigs bester Torjäger, hat in den vergangenen fünf Bundesligaspielen drei Mal getroffen. Blieb bei der zweiten Welle mit vorn und rutschte mit Stürmerinstinkt in Nusas Flanke zum 1:0. Ließ sich dann allerdings defensiv von Hlozek vor dem 1:1 austanzen. War einer der wenigen, die an den Gegenspielern dran waren wie gegen Tabakovic (48.). Hätte nochmal treffen können, konnte aber Kampls Flanke nicht drücken (63.). Verlor in den Schlussminuten das entscheidende Kopfballduell gegen Bruun Larsen zum 3:4. Das passiert ihm sonst nicht. Note: 3,5.

Castello Lukeba: Begann aktiv, schöner Vorstoß ins gegnerische Drittel und Flanke auf Sesko (11.). Der Beste in der Abwehr, Fehler allerdings vor dem 3:3, als er im Verbund mit Geertruida Bruun Larsen nicht gestellt bekommt. Note: 3.

Benjamin Henrichs: Sehr viel in Defensivaufgaben eingebunden, kann offensiv gerade kaum Akzente setzen. Spielte Openda einen schönen Pass in die Gasse, das wars. Wäre als deutscher Nationalspieler als Leader gefragt, aber kann das nicht leisten. Note: 4.

Vermeeren ganz schwach, Nusa bester Mann

Arthur Vermeeren: Schwaches Spiel des jungen Belgiers, kein Druck auf Sechser Bischof, wie vor dem 1:1, beim Umschalten zu ungenau und hektisch nach vorn. Schwache Passquote, keinen Zweikampf gewonnen. Musste früh raus. Note: 5.

Kevin Kampl: Versuchte immerhin anzuschieben, aber schaffte es auch nicht, mehr Ballbesitzstruktur und Aggressivität zu erzeugen. Eine gute Flanke auf Orban (63.). Note: 4,5.

Antonio Nusa: Bester Mann bei Leipzig. Bereitete zwei Tore vor und erzielte das dritte mit viel Platz und einem wunderschönen Schlenzer selbst. Dribbelte sich vor dem 1:0 über links gegen fünf Gegenspieler durch (15.). Versuchte auch, sich gegen den Ball einzubringen, hatte eine gute Eroberung im Mittelfeld und arbeitete zu Beginn der zweiten Hälfte auch defensiv besser mit. Note: 1,5.

Kaum einer in Normalform

Christoph Baumgartner: Nur punktuell mal gut, wie bei seinem Lauf in der Startphase mit Ball und Abspiel auf Openda (7.). Insgesamt aber zu wenig eingebunden und zu ungefährlich. verteidigte halbherzig bei der Verhinderung der Flanke zum 3:4. Versuchte, es wieder gut zu machen, als er kurz vor Schluss noch eine Chance hatte, vergab aber per Kopf. Note: 4.

Lois Openda: Bemühte sich, wirkt aber überspielt. Billiger Fehlpass nach Baumgartner-Hereingabe (7.)., steigerte sich dann aber und bediente Nusa in den Rückraum zum 1:0, hatte selbst einen gefährlichen Abschluss (38.) und drängte Nsoki dann zum 3:2-Eigentor. Note: 3.

Benjamin Sesko: Hatte einen Abschluss nach Flanke von Openda (11.) – das wars. War überhaupt nicht im Spiel, setzte keine Akzente, musste früh raus. Note: 5.

Lutsharel Geertruida (46.): Musste mehr spielen, als erwartet, weil Klostermann angeschlagen raus musste. War zu weit weg von seinem Gegenspieler Bruun Larsen und verhinderte die Flanke auf Hlozek vor dem 3:3 nicht. Führte keinen einzigen entschlossenen Zweikampf, lieferte keinen Impuls nach vorn. Note: 4,5.

Assan Ouédraogo (60.): Versuchte, sich mit einzuschalten und hatte einen Abschluss. Aber agierte zu körperlos, gewann keinen Zweikampf, konnte die Intensiität der Partie nicht annehmen. Note: 4.

Nicolas Seiwald (60.): War ganz passabel im Spiel, verlor aber das vorentscheidende Duell vor dem 3:3. Kann kreativ zu wenig leisten. Note: 3,5*.

*Wir bewerten nur Spieler, die vor der 70. Minute eingewechselt wurden.