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  5. RB gegen Union: Trauer und Proteste der Fans bei Leipziger Heimsieg

Fan-Aktionen in Leipzig Trauer, Banner und Proteste bei RB-Sieg gegen Union Berlin

Am Rande des Spiels von RB Leipzig gegen Union Berlin gab es auf den Rängen im Stadion verschiedene Aktionen der Fans beider Klubs. 

Von RBlive/msc Aktualisiert: 05.02.2024, 18:19
RB-Fans zeigten Banner gegen Rassismus.
RB-Fans zeigten Banner gegen Rassismus. (Foto: imago/dts Nachrichtenagentur)

RB Leipzig konnte mit einem 2:0 über den FC Union Berlin am Sonntagabend nach einer Durststrecke von drei Spieltagen ohne Punkte den ersten Sieg des Jahres einfahren. Der Dreier der Rose-Elf wurde von verschiedenen Aktionen der Fans beider Seiten begleitet.

Schweigeminute für gestorbenen Zeichner und RB-Fan

Zunächst wurde es in Gedenken an einen RB-Fan still in der Arena. Der unter dem Pseudonym "Haufen" bekannte Comiczeichner und Tättowierer, dessen RB-Maskottchen "Kai-Uwe" regelmäßig im Fanmagazin zu sehen war, war vor Kurzem gestorben. Die RB-Fankurve hatte mit Anpfiff des Spiels eine Minute des Schweigens initiiert.

Union-Fans protestierten gegen DFL-Investor

In der 26. Minute wurde das Spiel beim Stand von 1:0 für RB für kurze Zeit unterbrochen. Grund dafür war eine Protest-Aktion der Anhänger von Union Berlin, die Gummibälle auf das Spielfeld warfen. Auf Spruchbändern war zu lesen: "Nein zu Investoren in der DFL!" und "Unser Fußball wird euch alle überleben".

Damit sollte ein Zeichen gegen den Einstieg von Investoren in der deutschen Fußball-Bundesliga gesetzt werden. Die 36 Profiklubs der DFL hatten sich kürzlich im dritten Anlauf darauf geeinigt, dies zu ermöglichen. Der FC Union Berlin und neun weitere Vereine hatten sich bei der Abstimmung gegen die Öffnung ausgesprochen. Leipzigs Vereinsvorsitzender Johann Plenge hatte auf dem SpoBis-Kongress erneut bekräftigt, warum RB den Einstieg hingegen begrüßt. Nachdem das Spielfeld von den Bällen befreit worden war, setzte Schiedsrichter Marco Fritz die Partie fort.

RB-Fans gegen Rassismus

Spruchbanner gab es auch in den Reihen der Fans von RB Leipzig. Diese richteten sich allerdings nicht gegen Entscheidungen der Fußball-Offiziellen, sondern Rassismus.

Nicht nur waren in den vergangenen Wochen viele tausende Menschen auf den Straßen, um Zeichen gegen Ausgrenzung zu setzen. Sondern auch bei RB wurde ein Rassismus-Vorfall zum Thema: Der Klub hatte zwei Jugendspieler suspendiert, die sich intern wiederholt rassistisch geäußert hatten. Den Vorgang, nicht jedoch die Namen der Jugendlichen, machte RB öffentlich.

Dies begrüßen die RB-Fans, die sich im Block antirassistisch stark machen. "Rasenball gegen Rassismus" war auf einer Fahne zu lesen. Und das Spruchband dazu konkretisierte: "Auf allen Vereinsebenen".