RB-Kapitän im Interview "Brauche keine Ausstiegsklausel": Orban über Comeback, Karriere und Waschmaschinen
Willi Orban kommt seinem Comeback bei RB Leipzig immer näher. "Ich habe aktuell ein sehr gutes Gefühl", sagte der Kapitän im Interview mit der "Sport-Bild": "Ich glaube, so lange wird es gar nicht mehr dauern."
Bereits vor zwei Wochen hatte "Sky" berichtet, Orban sei seinem Comeback-Plan voraus. Einen konkreten Termin nannte der 31-Jährige im Interview nicht, er will seinen Bänderriss im Knie erst vollständig auskurieren. Die Pause nutzte Orban, um mal mehr Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen.
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Auch hat sich der Blick des Abwehrspielers auf die Situation im Profifußball in den letzten Wochen verändert. Die hohe Belastung und die viele Pflichtspiele sieht er nun kritischer. "Die Jungs sind ja wie eine Waschmaschine – die sind nur am Waschen, Waschen, Waschen", sagte Orban über die vielen RB-Nationalspieler.
RB-Kapitän Willi Orban verlängerte ohne Ausstiegsklausel in Leipzig
"Sie sind nur unterwegs und immer nur in der Ermüdungsphase", kritisierte Orban: "Du erholst dich ja gar nicht." Das sei zwar schon länger ein Thema, ihm sei es nun mit dem Blick von außer aber besonders negativ aufgefallen.
Kürzlich hatte Orban bei RB vorzeitig bis 2027 verlängert – ohne Ausstiegsklausel ("Ich brauche keine"). Man sei sich schnell einig gewesen: "Unsere Geschichte bei RB ist unglaublich." Zwei DFB-Pokalsiege und einen Erfolg im Supercup feierte der Verteidiger schon mit seinem Klub.
Nach dem Vertragsende, wenn Orban 34 Jahre alt ist, muss noch nicht Schluss sein. Sein Weg in Leipzig könnte noch weitergehen, allerdings nur dann, wenn er dann noch "auf Topniveau" spielen kann.
Willi Orban sieht Saudi Arabien als "großen Player" im Weltfußball
Sein großer Traum bleibt die deutsche Meisterschaft mit RB, dafür müsste sein Team aber konstanter spielen und der FC Bayern München Fehler machen. Dass Leipzig immer wieder Topspieler verliert, erschwert den Titelkampf erheblich.
"Aber das geht ja allen Mannschaften so", sagt Orban, der in diesem Zusammenhang auch auf Saudi-Arabien schaut. Die milliardenschweren Scheichs sind ein "großer Player" im Weltfußball geworden. "Kein Verein in Deutschland kann mehr ruhig sitzen", sagt Orban über die komplizierten Transferphasen: "Am Ende musst du schauen, dass du immer einen Schritt voraus bist."