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„Kopfballungeheuer” Kampl „Energie für den Flow entwickeln”

Gegen Ex-Klub Leverkusen sorgte Kevin Kampl mit seinem Treffer selbst für den Start der RB-Aufholjagd. Um dauerhaft erfolgreich zu spielen, benötigt es mehr Energie. Und ein gewisses Selbstverständnis, betonte der Routinier.

05.09.2024, 08:37

Leipzig/dpa/ukr – Nach dem 3:1 von RB Leipzig im Testspiel gegen Meuselwitz wurde Kevin Kampl von den etwa 350 Fans am Cottaweg als „Kopfballungeheuer” gefeiert. Beim Triumph in Leverkusen hatte der zierliche 1,78-Meter-Mann den immens wichtigen Anschlusstreffer per Kopf erzielt – zum ersten Mal in der Bundesliga überhaupt.  

Doch Kampl kann gut einschätzen, dass die Partie auch hätte krachend verloren gehen können. Von einer Kampfansage im Meisterschaftsrennen ist der Ex-Leverkusener meilenweit entfernt. Doch der 33 Jahre alte Routinier von RB Leipzig weiß genau, was es braucht, um erfolgreich zu sein. „Wir haben das Topspiel in Leverkusen gewonnen, was uns jetzt nochmal extrem Rückenwind geben kann. Aber jetzt heißt es, von Spiel zu Spiel in einen Flow reinzukommen”, sagte der Mittelfeldspieler.

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Außergewöhnlich guter Mix im Team

Er sei kein Fan davon, jetzt so weit in die Zukunft zu gucken und nach zwei gewonnenen Spielen anzukündigen, „dass wir jetzt irgendwie Meister werden. Das ist eine extrem lange Saison dieses Jahr. Mit der großen Champions League hast du nochmal mehr Spiele dazu”, erklärte der Mittelfeldstratege. Dazu kommen immer wieder Verletzungsprobleme, die nie ausbleiben. Denn die Leipziger haben „bis zum Winter nur englische Wochen. Da geht es Schlag auf Schlag.”

Dafür müsse sich das Team laut Kampl wieder ein gewisses Selbstverständnis erarbeiten. „Dafür brauchen wir sehr, sehr viel Energie, von jedem in der Truppe, egal, ob du gerade spielst oder vielleicht gerade nicht so viel spielst. Wir müssen eine gesamte Energie entwickeln, die uns einfach nach vorne pusht, die uns in den Flow reinbringt, dass wir die Spiele alle drei Tage nehmen, wie sie kommen, gewinnen und da durchmarschieren.” Der Mix im Team sei in dieser Saison außergewöhnlich gut, so Kampl, doch die Qualität als Team müsse sich die Mannschaft erarbeiten. „Wir müssen in die Spiele reingehen und wissen, dass uns heute nichts passieren kann, wir auch mal ein Gegentor kassieren, aber wiederkommen. Auch Leverkusen hat sich das vergangene Saison erarbeitet.”

Leidensfähigkeit als Team entwickeln

Dazu gehört auch, schwierige Phasen wie in der ersten Hälfte in Leverkusen zu überstehen. „Wir hatten in der ersten Halbzeit zu wenig Zugriff, hatten zu wenig den Ball, hätten aber beide Gegentore verteidigen können”, so Kampl. Doch diese Leidensfähigkeit müsse man sich als Team auch erarbeiten. „Wir haben zusammen gefightes, haben Gas gegeben und allen Widrigkeiten getrotzt und am Ende verdient gewonnen.” Auch Dank des Kopfballungeheuers Kampl.