Startelf-Einsatz für RB-Leihspieler Werner kann auch gegen Man United nicht überzeugen
Timo Werner stand beim Gastspiel vom Tottenham Hotspur in Manchester in der Startelf. Seine Mannschaft überzeugte, der Deutsche nicht.
Leipzig/fri - Sein Speed ist immer noch beeindruckend und man kann auch nicht behaupten, dass Timo Werner das Gespür verloren hat, in aussichtsreiche Abschlusspositionen zu kommen. Doch der 28 Jahre alte Angreifer von Tottenham Hotspur leidet nun schon mehrere Spielzeiten an dem gleichen Problem: Die Kaltschnäuzigkeit, mit der er zum Rekordtorschützen von RB Leipzig aufgestiegen ist (113 Tore), ist ihm abhandengekommen.
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Das war auch beim 3:0-Sieg der Spurs bei Manchester United zu sehen. Werner stand in der Startelf, erst zum zweiten Mal in der laufenden Saison, seiner zweiten in Nordlondon. Doch statt sich für mehr Einsatzzeiten zu empfehlen, blieben nach 77 Einsatzminuten viele Fragezeichen. Wieder einmal.
Ex-RB-Leipzig: Timo Werner vergibt zwei Großchancen
Nach 39 Minuten scheiterte er bei einem Konter in einer Eins-gegen-Eins-Situation an United-Schlussmann Onana. "Eigentlich eine perfekte Timo-Werner-Situation", schreibt der Kicker. Selbst in Timo-Werner-Situationen kann sich Timo Werner derzeit nicht belohnen. Sein Tunnel misslingt, er verpasst sein erstes Saisontor.
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In der 57. Minute die nächste Großchance für Werner. Kulusevski spielt einen tollen Steilpass in den Lauf des RB-Leihspielers. Auch in dieser Szene fehlt dem einstigen Goalgetter die letzte Überzeugung an den eigenen Abschluss. Onana hält den schwachen Abschluss, ohne große Probleme.
Ex-RB-Stürmer Werner meist nur von der Bank
Was ist los mit Timo Werner? Vergangene Saison sammelte der Ex-Nationalspieler (57 Spiele/24 Tore) nach seinem Transfer von RB zu Tottenham immerhin noch fünf Scorerpunkte in 13 Premier-League-Spielen. In neun davon stand er in der Startelf. Er habe den Spaß und die Leichtigkeit wieder gefunden, sagte er.
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Dieses Jahr ist davon nicht mehr viel zu sehen. Werner bleibt fast nur noch die Jokerrolle, nachdem sich Tottenham im Angriff personell verstärkt hat. Der jüngste Bundesliga-Doppeltorschütze aller Zeiten wird meist in der Schlussphase eingewechselt. Der Druck, in der limitierten Spielzeit zu performen, ist enorm. Spürt Werner nicht das volle Vertrauen des Trainers - und nichts anderes sagt seine Spielzeit - wirkt er verunsichert. Ein Teufelskreis.
Timo Werner hat schon bewiesen, dass er auf der Insel performen kann. In seiner ersten Saison beim FC Chelsea, als der Club 2021 unter Thomas Tuchel die Champions League gewann, war er mit elf Toren und 12 Vorlagen Topscorer der Blues. Er hat noch Zeit, um sich einen Anschlussvertrag in Tottenham zu verdienen. Dafür sollte er nicht mehr viele Timo-Werner-Situationen liegen lassen.