"im letzten Spiel ein Tor schießen" Vanessa Fudalla verabschiedet sich gegen Frankfurt von RB Leipzig
Torjägerin Vanessa Fudalla macht gegen Eintracht Frankfurt ihr letztes Spiel für RB Leipzig. Im Gespräch mit RBlive blickt sie auf fünf Jahre am Cottaweg zurück.

Leipzig/fri - Vanessa Fudalla würde nach fünf Jahren am liebsten mit einem Ausrufezeichen Lebewohl von ihren Teamkolleginnen und RB Leipzig sagen. „Im letzten Spiel noch ein Tor schießen, das wäre ein super Abschluss“, sagt die 23-Jährige im Interview mit RBlive. Der wohl ekligste linke Fuß der Liga verlässt die Leipzigerinnen nach zwei Bundesliga-Jahren und wechselt zur neuen Saison gerüchteweise zu Ligakonkurrent Bayer 04 Leverkusen.
Fudalla bekannt für eklige Distanzschüsse
Fudalla hatte RB 2023 als Zweitliga-Torschützenkönigin in die Bundesliga geschossen. Im Oberhaus erzielte sie seitdem 23 Treffer für die Sächsinnen, davon viele Flatterbälle aus der Distanz mit einer für die gegnerischen Torhüterinnen äußerst unangenehmen Flugkurve. „Zur Wahrheit gehört - da reicht ein Blick auf ihre Scorer-Punkte - dass uns etwas verloren geht", sagte Trainer Jonas Stephan, nachdem Fudallas ablösefreier Abschied publik wurde.
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Die Leistungen brachten ihr eine Einladung zur U23-Nationalmannschaft ein, für das Frauen-Team wurde sie bislang noch nicht berufen. „Ich finde, ich habe mich in den letzten zwei Jahren gut entwickelt. Ich bin immer noch der Meinung, dass ich es verdient hätte, mal eingeladen zu werden", sagt die 1,52 Meter große Torjägerin selbstbewusst.
"Nur gute Erinnerungen" an RB Leipzig
Neben dem Aufstieg und dem überraschenden Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale unter Trainer Saban Uzun 2023 nennt Fudalla den 4:1-Sieg bei Werder Bremen im Februar, in dem sie als defensive Mittelfeldspielerin aushelfen musste und je zwei Tore und Vorlagen verbuchte, als Highlight. „Es war einfach eine tolle Geschichte mit mir und RB, wo sowohl ich als auch der Verein langsam gewachsen sind und ich sehr gut mit dem Verein wachsen konnte. Ich habe nur gute Erinnerungen.“
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In den letzten Wochen lief es für sie und das Team nach einer starken ersten Halbserie nicht mehr wie gewünscht. Durch sechs sieglose Spiele hintereinander verspielte das Team von Jonas Stephan eine noch bessere Tabellenplatzierung.
Trotz Schwächephase mit Saison bei RB Leipzig zufrieden
Eine richtige Erklärung hat Fudalla für die Schwächephase nicht. Müdigkeit am Saisonende? Die hohe Fluktuation im Kader? „Wir haben vielleicht noch ein, zwei Plätze weiter oben angepeilt. Aber wir haben mehr Punkte als letzte Saison. Grundsätzlich wollten wir uns schnell in der Liga etablieren. Und das haben wir gemacht. Deswegen sind wir zufrieden.“
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Gegen den Tabellendritten Frankfurt, der 20 Punkte mehr als RB gesammelt hat, wartet auf Fudalla beim Lebewohl-Spiel eine ganz schwere Aufgabe. Frankfurt kann noch Vizemeister werden und will sich als Zweiter direkt für die Champions League qualifizieren. „Wir haben unseren Fußballstil, den wir spielen können und spielen wollen“, sagt sie. „Wir müssen nun wieder in den Flow kommen.“ Punkte gegen Top-Team Frankfurt und vielleicht noch ein ekliges Fernschuss-Tor: Damit würde Vanessa Fudalla vor ihren Fans ein traumhaftes Happy End gelingen.