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  5. RB Leipzig hilft Stadt Dessau nach Rasen-Anschlag im Paul-Greifzu-Stadion

Polizei sucht noch die täter Wie RB Leipzig der Stadt Dessau nach dem Rasenanschlag geholfen hat

Von RBlive/bbi 04.10.2022, 15:32
Der zerstörte Rasen im Paul-Greifzu-Stadion von Dessau - hier nach dem Anschlag Ende August - wurde inzwischen mühsam und teuer saniert.
Der zerstörte Rasen im Paul-Greifzu-Stadion von Dessau - hier nach dem Anschlag Ende August - wurde inzwischen mühsam und teuer saniert. (Foto: Sebastian Willnow/dpa)

Der Rasenanschlag im Paul-Greifzu-Stadion hat der Stadt Dessau massiv geschadet. Unbekannte hatten im Vorfeld der DFB-Pokal-Partie zwischen Teutonia Ottensen und RB Leipzig das Spielfeld in Dessau mit Gift zerstört, um so die Austragung des Spiels zu verhindern.

Die Aktion - wohl aus Protest gegen den bei vielen Fußballfans unbeliebten Klub RB - sorgte dafür, dass die Partie nach Leipzig verlegt wurde und die Stadt Dessau ein zerstörtes Stadion hatte. Spiel- und Trainingsbetrieb waren seitdem unmöglich.

RB Leipzig schickt Greenkeeper nach Dessau

Wie "Mitteldeutsche Zeitung" und "Wochenspiegel" berichten, hat sich RB aber an der Wiederherstellung des Rasens beteiligt. "RB Leipzig stellte seinen Greenkeeper zur Verfügung und beauftragte die Firma Barthel Sportstättenservice GmbH mit der Sanierung des Platzes", schreibt der Wochenspiegel.

Laut MZ wurde die rund 8000 Quadratmeter große Fläche im Pauö-Greifzu-Stadion vertikutiert, belüftet und gedüngt, 50 Tonnen Sand wurden aufgebracht und Rasensamen ausgebracht. In acht bis zehn Wochen sollen sich erste Erfolge zeigen.

Die Kosten der Arbeiten schätzt Benjamin Völker, Sportsamtchef in Dessau auf "10.000 bis 20.000 Euro". Bezahlen muss die Stadt die Rechnung aber nicht, weil RB und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gemeinsam einspringen.

Rasenanschlag in Dessau: Täter weiter unbekannt

„Wir danken RB Leipzig für die konkrete Hilfe und Finanzierung. Für uns wäre es eine enorme finanzielle Belastung gewesen", sagte Völkel. Und auch Ralph Hirsch, Sportdirektor Anhalt Sport, begrüßte die Hilfe aus Sachsen: "„Wir freuen uns, dass die Unterstützung und konkrete Hilfe und Realisierung sowie die komplette Finanzierung durch RB Leipzig organisiert und umgesetzt wurde."

Die Täter des Rasenanschlags wurden bislang nicht identifiziert. Man ermittle noch in alle Richtungen, informiert Polizeisprecher Johannes Braun auf MZ-Nachfrage. „Es gibt noch keine konkrete tatverdächtige Person.“ Aktuell werden Bodenproben ausgewertet, die Ergebnisse stehen aber noch aus.