"Ich bin das nicht gewohnt" Kevin Kampl kommentiert Reservistendasein bei RB
In den vergangenen Wochen setzte Trainer Marco Rose nur selten auf Routinier Kevin Kampl. Der 31-Jährige startete seit dem 13. Spieltag in der Fußball-Bundesliga nur zweimal für RB Leipzig, viermal kam er gar nicht zum Einsatz. Die übrigen Begegnungen waren größtenteils Kurzeinsätze. Wie bei der der 1:2-Pleite beim BVB am Freitagabend.
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RB Leipzig: Offene Gespräche zwischen Kampl und Rose
Für Kampl, der jahrelang meist im RB-Mittelfeld gesetzt war, eine neue Erfahrung. Nach dem Rückschlag in Dortmund sprach er über die nicht ganz einfache Zeit. "Ich glaube, dass ich ganz gut mit der Situation umgehe. Ich weiß, dass wir vier Top-Sechser haben und ich da mit Abstand mittlerweile der älteste bin." Neben den zuletzt gesetzten Konrad Laimer und Xaver Schlager bilden Amadou Haidara und Kampl die Achse im defensiven Mittelfeld.
Rose und das Trainerteam hätten ihm in offenen Gesprächen vernünftig ihre Entscheidungen erklärt. Dennoch gab Kampl zu: "Klar ist es schwierig für mich. Ich bin das nicht gewohnt, ich war noch nie in so einer Situation."
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Von Bockigkeit war bei dem früheren slowenischen Nationalspieler aber nichts zu spüren. "Der Trainer weiß, dass, wenn er mich braucht, ich immer da bin für die Mannschaft und immer alles rein haue", sagte Teamplayer Kampl. Außerdem ist es für ihn selbstverständlich, dass er für seine Mitspieler auf der Sechs da ist, wenn sie Hilfe brauchen. "Mehr kann ich auch nicht machen."
Mehr Einsätze für Kampl nach Schlager-Verletzung?
Nach dem Ausfall von Xaver Schlager, der in Dortmund mit einer Verletzung am Syndesmoseband vom Feld musste und rund zwei Monate ausfällt, dürfte Kampl im defensiven Mittelfeld wieder häufiger zum Einsatz kommen. Vielleicht schon am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Borussia Mönchengladbach?
RB-Coach Rose hatte es zuletzt fast prophetisch vorhergesehen. "Kevko trainiert sehr gut, Kevko ist gut drauf. Ich weiß, wenn ich ihn bringe, dass ich mich auf ihn verlassen kann", sagte er vor dem Ligaspiel gegen Eintracht Frankfurt. Trotzdem gebe es Phasen, wo Spieler auch mal auf die Zähne beißen müssten, wo sie nicht zufrieden seien. "Aber das kann sich im Fußball so schnell ändern."