Elfmeter oder nicht? Orban verteidigt Tritt gegen Darwin Nunez, TV-Experten widersprechen
Willi Orban und Darwin Nunez lieferten sich im Champions-League-Spiel zwischen RB Leipzig und dem FC Liverpool ein kleines Privatduell. Eine Szene war besonders strittig.
Leipzig/fri - Aufreger in der 38. Minute im Champions-League-Spiel zwischen RB Leipzig und dem FC Liverpool (0:1). Reds-Stürmer Darwin Nunez wird im Strafraum von Willi Orban gelegt. Die Gäste fordern Elfmeter, Schiedsrichter Sandro Schärer winkt ab, Darwin rächt sich Sekunden später mit einem Revanchefoul am RB-Kapitän.
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Wie sah Orban die Szene in der ersten Halbzeit? "Es gab einen Kontakt, aber es ist zu wenig für einen Elfmeter. Es war nicht so wild", sagte der 31-Jährige nach Spielende gegenüber Journalisten. Nunez und sein Teamkollege Alexis Mac Allister hätten im Spiel "ein bisschen Fallsucht" gehabt, so Orban, und viel diskutiert.
Das Duell gegen den körperlichen Nunez hat dem robusten RB-Spielführer ansonsten viel Freude bereitet. "Das mag ich ja besonders, mich solchen Jungs zu messen. Das hat Spaß gemacht."
RB gegen Liverpool: Experten verstehen Entscheidung nicht
Ganz anders sahen die Elfmeterentscheidung zwei englische TV-Experten. Rio Ferdinand sagte laut Liverpool Echo: "Das ist definitiv ein Elfmeter. Ich weiß nicht, wie der VAR das sehen konnte und sagte: 'Nein, richtig, weiterspielen'. Ich weiß es nicht.", so der Ex-Profi. „Wenn man sich das in Zeitlupe anschaut, gibt es einen Kontakt. Der VAR wird diesen Winkel gesehen haben und nein gesagt haben - ich kann es nicht glauben."
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Sein Kollege Steve McManaman sagte zu der strittigen Szene. "Natürlich ist es ein Elfmeter. Darwin Nunez arbeitet hart. Er hat diesen Elfmeter selbst verursacht - oder das, was unserer Meinung nach ein Elfmeter hätte sein sollen - er hat das selbst getan, indem er hart gearbeitet hat und gerannt ist und aussichtslosen Situationen hinterhergelaufen ist.“