RB LeipzigRB Leipzig sichert Platz 3: Wer war Spieler des Spiels gegen Freiburg?
Gegen den SC Freiburg tütetete RB Leipzig mit dem sechsten Sieg in der Bundesliga und dem 13. Spiel ohne Niederlage hintereinander die Qualifikation für die Champions League ein. Auch Platz 3 ist dem letztjährigen Sechsten nicht mehr zu nehmen. 13 Spiele ohne Niederlage war RB zuletzt direkt nach dem Aufstieg in die Bundesliga geblieben. Nur noch ein Sieg fehlt der Mannschaft von Ralf Rangnick, um die 67 Punkte unter Ralph Hasenhüttl 2016/2017 zu wiederholen. Platz 1 ist nach den Patzern von Dortmund und Bayern an diesem Spieltag weiter möglich, bei sieben Punkten auf Platz 1 aber auch nur eine theoretische Option.
Peter Gulacsi hält den Sieg fest
Entscheidenden Anteil am 2:1-Sieg gegen Freiburg hatte Peter Gulacsi, der gleich sechs, teilweise sehr schwere Paraden zeigen musste. Schon in der ersten Halbzeit hatte er herausragend gegen Lucas Höler reagiert. In der zweiten Halbzeit war er dann in der Schlussphase der Garant, dass es bei einem Gegentor blieb. Dieses Gegentor war die Folge eines Freistoßes, den Schiedsrichter Robert Schröder ungewöhnlich und unerwartet früh freigab. Bei RB Leipzig war man zu diesem Zeitpunkt noch mit dem Stellen der Mauer beschäftigt, sodass Vincenzo Grifo ins verwaiste Torwarteck schießen konnte.
Vor Gulacsi räumte eine Dreierkette mit Nordi Mukiele, Ibrahima Konaté und Willi Orban ab. Mukiele überzeugte mit Dynamik, Zweikampfstärke und guten Aktionen in der Offensive. Konaté und Orban hatten zusammen elf klärende Aktionen. Bis zum 1:1 arbeitete die Dreierkette hinter einer sehr zurückhaltenden Formation fast perfekt. Nach dem 1:1 begann die ganze Mannschaft zu schwimmen und löste Ralf Rangnick die Dreierkette sehr schnell auf, um sie später mit Konaté, Ilsanker und Orban neu aufzustellen.
Timo Werner der Torschütze zum 1:0
Einen ordentlichen Auftritt hatte Stürmer Timo Werner, der beim 1:0 eine Vorlage von Yussuf Poulsen mit einer perfekten Drehung um die eigene Achse um Dominique Heintz herum und einem Schuss ins kurze Ecke vollendete. Damit war er für den Kicker (Print) der Spieler des Spiels. „Ihm gelang nicht alles, aber bei seinem Tor zum 1:0 zeigte er Geistesgegenwart und Geschick. Timo Werner war auch sonst gefährlich und bestätigte seinen jüngsten Formanstieg“, so das Urteil des Blattes.
Der Treffer war Timo Werners zehnter Torerfolg im zehnten Spiel gegen den SC Freiburg. Gegen keine andere Mannschaft trifft er so häufg. Auf Seiten von RB Leipzig bekamen Peter Gulacsi, Willi Orban und Kevin Kampl neben Werner vom Kicker die besten Bewertungen ihres Teams. Auf Freiburger Seite wurden Alexander Schwolow und Nico Schlotterbeck die Bestnoten ausgestellt.
Wer war euer Spieler des Spiels bei RB Leipzig gegen den SC Freiburg?
Willi Orban und Kevin Kampl als Most Involved Player (MIP)
Besonders getragen wurde das Spiel von RB Leipzig in Mönchengladbach von Willi Orban und Kevin Kampl. An acht bzw. fünf von 15 Torschüssen und an jeweils 19% aller Spielepisoden ihres Teams waren die beiden jeweils beteiligt. Das zeigt eine Analyse von read-the-game.com.
Gulacsi, Sabitzer, Konaté und Mukiele waren ebenfalls an fünf Torschüssen beteiligt. Ibrahima Konaté und Konrad Laimer hatten bei 18 bzw. 17% der Spielepisoden von RB Leipzig ihre Füße im Spiel.
Timo Werner dominiert über die Saison die Offensive von RB Leipzig
Über die Saison gesehen dominiert Timo Werner die Offensive von RB Leipzig wenn es um Torschüsse geht. An 158 Abschlüssen und an 22 Toren war der Stürmer beteiligt, beides Topwert bei RB Leipzig. Marcel Sabitzer und Kevin Kampl mit 151 bzw. 150 Beteiligungen an Torschüssen, allerdings nur je 14 Beteiligungen an Toren dahinter, sind stärker in die Spielstrukturen bei RB eingebunden als Werner. Yussuf Poulsen ist ’nur‘ an 112 Torschüssen beteiligt, aber an 20 Toren.
In Bezug auf die Spielstrukturen rücken Marcel Halstenberg und Diego Demme in den Mittelpunkt, die an 14 bzw. 13 % aller Spielepisoden beteiligt waren. Marcel Sabitzer und Kevin Kampl folgen als prägende Akteure direkt dahinter.
Wann immer der Ball von einem Team kontrolliert wird, nennen die Experten des Instituts für Spielanalyse (read-the-game.com) diese Phase Episode. Aneinander gereiht und ergänzt mit den Episoden des Gegners sowie der Chaos-Phasen, in denen keine Mannschaft den Ball unter Kontrolle hat, ergibt sich ein detailliertes Bild eines Spiels. Betrachtet und vergleicht man diese Episoden einer Partie mit denen einer ganzen Saison, erhält man ein Profil davon, wie Mannschaften Fußball spielen und zu Torerfolgen kommen.