Keeperduell entschieden Gulacsi kehrt zurück ins RB-Tor – Blaswich „nicht happy”
Entscheidung im RB-Tor: Janis Blaswich fällt der Krise zum Opfer und muss weichen. Peter Gulacsi absolviert 487 Tage nach seinem Kreuzbandriss wieder ein Bundesligaspiel. Trainer Marco Rose erklärte, warum er auf der Keeperposition wechselt.
Das Torhüterduell bei RB Leipzig ist entschieden. Ex-Kapitän und Routinier Peter Gulacsi wird am Sonntag gegen Union Berlin (17.30 Uhr) ins RB-Tor zurückkehren und danach Stammkeeper bleiben, wenn nichts Unvorhergesehenes passiert. 487 Tage ist sein Kreuzbandriss her, so lange hat er kein Bundesligaspiel mehr absolviert.
„Wir wechseln am Wochenende, weil wir die Gesamtsituation sehen”, erklärte Trainer Marco Rose bei der Pressekonferenz am Freitag. Am Donnerstag hatte er mit dem Keeperduo gesprochen.
Rose: „Neue Impulse setzen und der Mannschaft diese Chance mitgeben”
„Es ist hart, eine solche Entscheidung treffen zu müssen. Wir haben zwei Toptorhüter auf absoluter Augenhöhe, die sich batteln und wir haben drei Spiele in Folge verloren. Das fließt in die Bewertung mit ein, dass wir auf dieser Position versuchen wollen, neue Impulse zu setzen und der Mannschaft diese Chance mitzugeben”, so der Trainer.
>>> Weiterlesen: Fünf Fakten zum Duell RB gegen Union
Blaswich habe sich nichts zuschulden kommen lassen, betonte Rose: „Es geht am Ende nicht um die Leistung von Janis, wir können ihm nichts vorwerfen.”
Rose erhofft sich, dass der öffentliche Nebenkriegsschauplatz RB-Tor mit der Maßnahme Geschichte ist. „Wichtig ist, dass wir nicht jede Woche anfangen, darüber zu diskutieren. Bei Janis ging es vor allem um die letzten drei Ergebnisse. Das ist eine Entscheidung für Pete. Wenn wir gewinnen und Pete fängt die Bälle, gibt es keinen Grund, ihn im nächsten Spiel wieder herauszunehmen”, so der 47-Jährige.
Damit entschied sich Rose auch im Sinne der Fans: 64 Prozent hatten bei einer RBlive-Umfrage für die Rückkehr von Peter Gulacsi gestimmt.
RB - Union Berlin: Alle Leipziger Spieler fit – Simakan gesperrt
Blaswich habe die Entscheidung gegen ihn nach 60 Spielen, dem Pokal- und Supercup-Sieg mit Fassung aufgenommen. „Er ist nicht happy, aber er trägt es professionell und unterstützt die Mannschaft und auch Pete – so wie es Pete auch immer gemacht hat”, berichtete Rose.
„Unser ehemaliger Kapitän, in seinem Stadion und hintendran ein Torhüter mit einer außergewöhnlichen und positiven Geschichte – mehr geht nicht für einen Trainer.”
Bis auf den gesperrten Mohamed Simakan sind alle Spieler einsatzfähig.