Champions-League-Auftakt in Madrid "Der Verein ist ein Versprechen": Vermeeren nach Atletico-Frust froh über RB-Wechsel
Artur Vermeeren warnt seine Mitspieler vor dem Champions-League-Auftakt gegen Atletico Madrid vor der Atmosphäre im Estadio Metropolitano. Der Zugang hofft auf noch mehr Spielzeit gegen seinen Stammverein als gegen Union Berlin.
Leipzig/msc – Bei Artur Vermeeren holte sich RB-Trainer Marco Rose vor dem Champions-League-Auftakt gegen Atletico Madrid Bestätigung über seine Eindrücke vom Gegner. Im Gespräch mit dem Kicker (Donnerstag) beschreibt der Mittelfeldspieler sein früheres Team als extrem kompakte Einheit, die schwer auszurechnen ist.
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Atletico-Leihgabe erwartet RB Leipzig als Außenseiter
Im Duell mit RB Leipzig sieht die Leihgabe von Atletico seinen Stammverein als Favorit, zumal er die explosive Atmosphäre im Stadion der Madrilenen kennt. "Sie haben einen extra Schub von den Rängen", sagt der 19-Jährige, “auf den RB vorbereitet sein muss." Mentalität werde ein entscheidender Faktor.
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Mit der Rolle des Außenseiters kann sich der 19-Jährige aber schon immer gut identifizieren. "Es allen zu zeigen, wenn dir niemand etwas zutraut, hat mich schon immer besonders gereizt", sagt er. Zweifler habe er schon immer gerne eines Besseren belehrt, nicht nur im Fußball.
RB Leipzig: Vermeeren bekam kaum Chancen bei Atlético
In Madrid hatte er sieben Monate verbracht, die schlussendlich für ihn aber enttäuschend verliefen. Er lässt durchblicken, dass er sich von Diego Simeone mehr Chancen erwartet hatte. "Vielleicht war ich eine andere Art von Spielertyp, als der Trainer zu der Zeit haben wollte", spekuliert der Belgier, nachdem er von Antwerpen nach Madrid gewechselt war: "Ich wollte diesen Schritt." Ob er bereit für das Niveau gewesen wäre, konnte er nicht einmal wirklich zeigen.
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Dann ergab sich die Gelegenheit des Wechsels in die Bundesliga, wo er endlich wieder sportlich angreifen will. Nach dem ersten Kontakt zu RB Leipzig habe er sich kein weiteres Angebot mehr angehört.
"Ich will viel spielen und Spiele gewinnen. Der Verein ist ein Versprechen", so Vermeeren über Leipzig. Gegen Bayer Leverkusen bekam er nur eine Minute, gegen Union Berlin waren es schon 24. Die Einwechselungen waren für ihn ein Signal des Vertrauens von Trainer Marco Rose.
RB Leipzig: Rose spürt das Feuer
Vielleicht darf er am Donnerstag noch früher ran. "Er ist ein ganz junger Spieler, aber man merkt, dass er auf den Platz will und dort Verantwortung übernehmen. Ich denke, er brennt morgen darauf zu zeigen, was für ein guter Fußballer er ist", kündigte Trainer Rose auf der Pressekonferenz vor dem Spiel an.
Sollte er genügend Spiele absolvieren, dann bleibt er aufgrund einer Kaufpflicht automatisch Spieler von RB Leipzig. Ob es dazu kommt, darüber macht er sich keine Gedanken, "denn ich habe es ja ohnehin nicht alleine in der Hand."