Hohe Abgaben Was von den Szoboszlai-Millionen übrig bleibt
Offiziell ist Dominik Szoboszlai mit einer Verkaufssumme von 70 Millionen Euro der teuerste Spieler, den RB Leipzig jemals abgegeben hat. Doch Rasenballsport muss hohe Abgaben zahlen, die die Rekordsumme beträchtlich schmälern. Laut dem österreichischen Fachportal abseits.at soll die Weiterverkaufs-Beteiligung an Red Bull Salzburg 14 Millionen Euro betragen. Damit wird der Ungar nachträglich zu Salzburgs Rekordtransfer.
Dazu kommen wohl noch 1,4 Millionen Euro an Solidaritätsbeitrag für die Ausbildung in Liefering und Salzburg sowie Entschädigungen an Szoboszlais ungarische Ausbildungsvereine. Der neue Liverpool-Star hatte als Kind bei Videoton, MTK Budapest und Fönix FC gespielt. Den Klub hatte sein Vater eigens für ihn und talentierte Mitspieler gegründet, um seinen Sohn optimal zu fördern.
>>> Lesen Sie hier: Neun Transfer-Lösungen für die RB-Abwehr
Spieler und Berater kassieren mit
Zudem werden laut RBlive-Informationen weitere hohe Zahlungen an den Spieler selbst sowie seine Berater fällig. Insgesamt dürften die Abgaben jenseits der 20 Millionen Euro liegen. RB kann also nur mit etwa zwei Dritteln der Verkaufssumme planen.
Der Abgang ändert nun die bisherigen Offensivplanungen der Leipziger. Neben einem Ersatz für Christopher Nkunku als hängende Sturmspitze soll nun auch ein weiterer Mann für die linke Zehner-Position her. Christoph Baumgartner war als zusätzliche Kaderstelle verpflichtet worden, Fabio Carvalho ist ein Herausforderer, aber kein Leistungsträger wie Szoboszlai.
Der Verkauf von Szoboszlai von Leipzig nach Liverpool soll noch an diesem Sonntag offiziell verkündet werden. Die Reds hatten am Freitag eine Ausstiegsklausel gezogen, die einst der frühere Klubboss Oliver Mintzlaff & Co. verhandelt hatten. Den neuen Leipziger Entscheidern waren somit die Hände gebunden. Der Umbruch im Team wird nun noch größer als ohnehin angenommen.