RB LeipzigRB Leipzig will mit Effizienz in die nächste Runde des DFB-Pokal
Wie schon in der Vorsaison muss RB Leipzig in der zweiten Runde des DFB-Pokal eine hohe Hürde überspringen. 2017/2018 verlor man in dieser Runde gegen Bayern München nach Elfmeterschießen. Diesmal kommt die TSG Hoffenheim mit dem künftigen RB-Übungsleiter Julian Nagelsmann zu Besuch (31.10.2018, 20.45 Uhr/ live in der ARD und bei Sky). Bei einem Weiterkommen stünde RB Leipzig zum zweiten Mal im Achtelfinale des DFB-Pokal. 2014/2015 scheiterte man dort als Zweitligist am VfL Wolfsburg.
RB Leipzig erwartet gegen Hoffenheim eine „anspruchsvolle Aufgabe“
„Wenn ein Europa-League-Teilnehmer gegen ein Champions-League-Team spielt, klingt das eher nach Viertel- oder Halbfinale als nach zweiter Runde“, meinte Ralf Rangnick im Vorfeld der Partie zwischen RB Leipzig und Hoffenheim. Für die sportliche Seite des Duells mag das stimmen. Der zuschauertechnische Rahmen hat dagegen allerdings Zweitrundencharakter. Nur 20.000 Tickets gingen im Vorverkauf weg. Zuletzt versuchte RB Leipzig mit einer Ticketaktion das Stadion noch zu füllen. Mit einem Actionscode war es Fans möglich, Eintrittskarten bereits für zehn Euro zu erwerben, berichtet die LVZ.
Unabhängig davon erwartet Ralf Rangnick im Spiel gegen Hoffenheim „eine anspruchsvolle Aufgabe“ in einem Wettbewerb, den der Verein „genauso ernst wie die Europa League“ nehme. Eine Aufgabe, die der Trainer von RB Leipzig gerne lösen würde. „Wir wollen weiterkommen“, erklärt er im Einklang mit seinem Gegenüber Julian Nagelsmann.
Ralf Rangnick kennt Hoffenheims Schwachstellen
In der Bundesliga hatte Ralf Rangnick seinen künftigen Nachfolger auf dem RB-Trainerposten besiegen können. Nagelsmann erklärte daraufhin vor dem Spiel in Leipzig, dass Hoffenheim noch eine Rechnung offen hat, betonte aber auch, dass Leipzig gegen Hoffenheim kein Trainerduell ist, sondern er sich nur als „Dienstleister“ sieht, der den Spielern hilft, Spiele zu gewinnen.
In Hoffenheim hatte Ralf Rangnick mit einer Dreierkette und vergleichsweise tiefem Verteidigen überrascht und damit einen Erfolg gefeiert. Was er sich für die Revanche überlegt, verriet der RB-Coach nicht. Man wisse allerdings, „was die TSG auszeichnet und in welchen Bereichen man sie verwunden kann. Wir müssen die richtigen Ansatzpunkte finden, um das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden.“
RB Leipzig braucht gegen Hoffenheim Effizienz
Ein Offensivspektakel erwartet Rangnick dabei in der Partie gegen Hoffenheim nicht, obwohl bisher in den Spielen beider Mannschaften gegeneinander immer mindestens drei Tore fielen. „Ich glaube nicht, dass es viele Chancen geben wird.“ Das habe sich schon in der Bundesliga im direkten Aufeinandertreffen gezeigt. Entsprechend wichtig sei es, die wenigen Chancen zu nutzen und möglichst in Führung zu gehen. Genau in diesem Bereich hatte RB Leipzig allerdings zuletzt Probleme. Sowohl in Augsburg, als auch gegen Schalke gelang offensiv wenig und blieb RB torlos. Zum ersten Mal seit 2013 war Leipzig in zwei Ligaspielen hintereinander ohne eigenes Tor geblieben.
In Führung zu gehen, sei auch wichtig in Sachen körperlichem Aufwand. Wie schon gegen Schalke habe RB Leipzig auch gegen Hoffenheim einen Tag weniger zur Vorbereitung auf das Spiel. Deshalb „müssen wir mit unseren Kräften dosiert umgehen“. Auch am Wochenende wartet mit Hertha BSC ein Gegner, der sich einen Tag länger auf die Partie vorbereiten kann, weil er bereits am Dienstagabend sein Pokalspiel in Darmstadt in 90 Minuten gewann. Auch deswegen „wäre es gut, wenn unser Spiel nach 90 Minuten entschieden ist“, hofft Rangnick mit Nachdruck auf offensive Durchschlagskraft.
Mögliche Aufstellung von RB Leipzig gegen die TSG 1899 Hoffenheim
Nicht zurückgreifen kann Ralf Rangnick im Spiel gegen Hoffenheim auf zwei Spieler von RB Leipzig. Marcelo Saracchi fehlt nach seiner Notbremse in der ersten Runde bei Viktoria Köln gesperrt. Emil Forsberg laboriert weiter an Leistenproblemen und wird eventuell erst nach der nächsten Länderspielpause im November zum Team zurückkehren. Wie sehr Ralf Rangnick rotieren wird und ob er erneut auf eine Dreierkette setzt, ist noch unklar.
Mögliche Aufstellung: Gulacsi – Konaté, Orban, Upamecano – Klostermann, Laimer, Halstenberg – Sabitzer, Kampl – Augustin, Werner