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  5. RB Leipzig zum dritten Mal im DFB-Pokalfinale: Einzelkritik und Noten zum 2:1 gegen Union Berlin

Die RB-Spieler in der Einzelkritik Eiskalt in die Nachspielzeit

Emil Forsberg köpfte die Sachsen spät ins Pokalfinale nach Berlin. Zuvor musste RB ganz harte Bretter bohren, um die clever aufspielenden Berliner zu bezwingen. So haben wir die Arbeit der Leipziger Schreiner bewertet.

Von Martin Henkel Aktualisiert: 21.04.2022, 11:40

So haben wir die Spieler von RB Leipzig beim 2:1 (0:1) gegen Union Berlin gesehen gesehen

Peter Gulacsi: Es waren nicht viele Bälle, die der Ungar halten musste. Den ersten ließ er prallen, Prömel setzte den Nachschuss ans Außennetz (15.). Danach legte er seine Nervosität langsam ab, hatte aber zwei drei, brenzlige Abspiele dabei, die auch hätten ins berühmte Auge gehen können. Machtlos beim Gegentreffer. Note: 3.

Mohamed Simakan: Hob vor dem 0:1 das Abseits auf und stand auch noch schlecht postiert zum Schützen Becker. Konnte seine Nervosität lange nicht ablegen, und blieb wohl nur auf dem Platz, weil Klostermann corona-isloiert ist. Gegen die schnellen Awoniyi und Becker leicht überfordert. Erwies sich nach dem Sieg als Feierbiest. Note: 3,5.

Willi Orban: Fels in der Brandung. Grätschte gegen die schnellen Union-Stürmer eins ums andere Mal tiefe Bälle weg, stand im Zentrum bei Hereingaben immer da, wo er stehen muss. Hatte eine Torchance kurz nach Wiederanpfiff, er köpfte sie aber am Tor vorbei (48.). Note: 2.

Josko Gvardiol: Der Kroate wirkt überspielt. Präsentierte sich fahrig und nervenflattrig. Beim Verteidigen mit wichtigen Aktionen gegen die konterschnellen Unioner, im Spiel nach vorn aber oft überhastet oder zu gedankenverloren. Braucht wohl mal eine Pause. Note: 3,5.

Benjamin Henrichs: Licht und Schatten beim rechten "AV", aber die beiden Vorlagen sind vielleicht bald goldwert. Bediente Nkunku vor dessen Lauf in den Strafraum, wo er von Jaeckel gefoult wurde. Und bediente Forsberg in der Nachspielzeit zum Siegtreffer mit einer Manni-Kalz-Gedächtnishereingabe. Mit links - seinem eher schwächeren Fuß. Note: 1,5.

Konrad Laimer: War bissig wie immer, wurde aber als Gelenkspieler zwischen Defensive und Angriff, der in den vergangenen Wochen teils überragend aufspielte, in Sonderbewachung genommen. Konnte sich deshalb nach vorn so gut wie gar nicht entfalten. Nur eine Torschussvorlage. Note: 3. 

Dani Olmo: Musste für den verletzten Kampl auf der "Sechs" spielen. In der ersten Hälfte teils zu tief, sodass er RB im Angriff fehlte. Wurde nach der Pause weiter vorn postiert und spielte die "Schweini-Rolle" gewinnbringend aus. Zwar keine direkte Torbeteiligung, aber viel Einfluss auf den Angriffswirbel in der Union-Hälfte. Note: 2,5.

Angeliño: War kaum zu sehen, hatte so gut wie keinen Einfluss auf die Partie, und dass obwohl RB sein Spiel eigentlich über die linke Seite "überladen" wollte, wie Trainer Tedesco später erklärte. Immerhin, sein Schuss in der 92. Minute, den Baumgärtel von der Linie kratzt, leitete den Siegtreffer ein. Note: 3,5.

Christopher Nkunku: Wurde von den Berliner fast komplett aus dem Spiel genommen. Immer mehrbeinig umstellt und viel Atem im Nacken des Franzosen. Einmal aber entwischte er seinen Bewachern, promt knallte es im eigenen Gebein. Die wertvollste Aktion an diesem Abend, sie brachte RB zurück ins Spiel. Note: 2,5.

Dominik Szoboszlai: Durfte anstelle von Forsberg von Beginn an ran. War überall zu finden, aber wenig ertragreich. Union hatte weitgehend leichtes Spiel, ihn zu verteidigen. Note: 3,5.

André Silva: Entwickelt sich mehr und mehr zum Wandspieler. Erste Anspielstation bei Befreiungsschlägen und Langhölzern. Saugt und schirmt die Bälle immer besser ab, verteilt gut weiter. Ein Umschaltstürmer wird aus ihm wohl aber nicht mehr; es fehlt dem Portugiesen an Speed. Hatte eine gute Einschussmöglichkeit vor der Pause, setzte eine Vorlage von Henrichs aber knapp am Tor vorbei. Hatte dann Nerven, als er nach zwei verschossenen Elfmetern im Europapokal den Strafstoß zum 1:1 verwandelte. Note: 2,5.

Emil Forsberg (62.): Das nächste Knipser-Tor des altvorderen Routiniers. Vor dem 2:1 schon mit einer Volley-Direktabnahme auffällig, danach stirnclever, als er eine Sicherflanke von Henrichs zum späten Siegtreffer verwertete. Effektiver geht es nicht. Note: 1,5.*

*Wir bewerten nur Spieler, die vor der 70. Minute eingewechselt wurden.

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