"Sommer, in dem der ein oder andere Transfer droht" Max Eberl erklärt: So ist der Stand bei Nkunku, Laimer und Olmo
Am neunten Tag als Geschäftsführer Sport bei RB Leipzig hatte Max Eberl seinen ersten großen öffentlichen Auftritt. Im Rahmen einer live übertragenen Pressekonferenz stellte sich der neue starke Mann des DFB-Pokalsiegers am Freitag vor. Wir haben die wichtigsten Aussagen von Eberl zusammengefasst.
Teil 2: Seine Ziele und Agenda mit RB, Winter-Kaderplanung und drohende Abgänge von Stars. Im erten Teil der PK hat Eberl über seinen Weg zu RB, den Kontakt zu Oliver Mintzlaff und seine einjährige Pause gesprochen.
Max Eberl über...
...seine Ziele mit RB Leipzig in dieser Saison: "Ich bin hergekommen, um erfolgreich zu sein und etwas auf den Weg zu bringen. Wir wollen wieder in die Champions League. Und in den K.o.-Spielen gegen Manchester City würden wir natürlich gerne weiterkommen, auch wenn wir gegen einen schier übermächtigen Gegner spielen. Und im DFB-Pokal kann man immer Erfolge feiern, wie RB Leipzig ja im Sommer festgestellt hat. Der erste Titelgewinn hat mich sehr gefreut - es kann so weitergehen, dass der zweite folgt."
...seine langfristigen Ziele mit RB: "Wir wollen größtmögliche Erfolge. Das beinhaltet ziemlich viel. Der Klub hat seit dem Aufstieg immer international gespielt. Natürlich möchte ich irgendwann auch mehr feiern können, als 'nur' die Teilnahme an der Champions League. Ich will mit RB irgendwann einen Titel feiern, es wäre der erste für mich. Aber ich mache keine Kampfansagen."
...den Aufbau eines neuen Teams auf der Führungsebene: "Ich bin alleine nach Leipzig gekommen und schaue mir alles an. Der Klub hat Herausragendes geleistet mit den Menschen, die da sind. Da wäre ich dumm, wenn ich das nicht nutzen würde. Ob extern jemand hinzukommt? Nach dem Weggang von Chris Vivell ist eine Position frei, die man neu besetzen muss. Da muss man sich in Ruhe Gedanken machen. Natürlich habe ich auch selber Ideen. Vielleicht passe ich auch an der Struktur etwas an. Aber dafür nehme ich mir Zeit."
...über mögliche Transfers von seinem Ex-Klub Gladbach: "Es gibt keine Absprache mit dem Verein. Ich habe dort lange gearbeitet und Tranfers getätigt, das werde ich nun bestmöglich in Leipzig tun. Da werde ich auch in Mönchengladbach schauen, welche Spieler für RB interessant sein könnten."
...über mögliche Wintertransfers: "Für unsere Planung kann ich Winter-Abgänge unserer Stars ausschließen. Wir wollen mit diesem Kader in die Rückrunde gehen. Das heißt auch, dass wir sehr wahrscheinlich niemanden dazuholen. Ob es vielleicht eine kleine Leihe gibt für einen Spieler, der Praxis braucht, ist noch offen. Von unserer Seite gibt es kein Interesse, einen Spieler abzugeben."
...über Interesse von Top-Klubs an den Stars Nkunku und Laimer: "Es steht ein Sommer an, in dem der ein oder andere Transfer droht. Bei Christopher Nkunku besteht natürlich extrem großes Interesse von Chelsea, es wird auch gesprochen. Konni Laimer habe ich getroffen, ihn wollte ich schon mal nach Gladbach holen. Ich habe ihm gesagt: 'Wenn du nicht nach Gladbach kommst, komme ich nach Leipzig. Und dann wäre es doch doof, wenn du nach einem halben Jahr gehst!' Ich weiß, dass die Wahrscheinlichkeit auf einen Verbleib sehr, sehr, sehr gering ist. Aber entschieden hat er sich offenbar noch nicht. Und wenn es nur eine minimale Chance gibt, werden wir um ihn fighten!"
...weitere Vertragsverlängerungen: "Mit Dani Olmo habe ich auch schon am Tisch gesessen. Das ist eine große Personalie, er ist ein herausragender Spieler. Eine Verlängerung mit ihm hätte eine große Signalwirkung. Das steht ganz oben auf der Agenda: Ich werde mich über alle Spieler, deren Verträge 2024 auslaufen, mit dem Trainer besprechen und mit dann eine ToDo-Liste machen, wie ich weiter vorgehe."
...RB-Trainer Marco Rose: "Wir haben ein extrem gutes Verhältnis als Menschen, ich schätze ihn über die Maßen. Ich habe lange um ihn gekämpft damals in Gladbach, konnte ihn aber nicht halten. Er hat sich anders entschieden, ich war traurig, aber es hat zu keinem Bruch zwischen uns geführt. Als Marco hier in Leipzig neuer Trainer wurde, habe ich mich natürlich extrem gefreut. Das macht es für mich leichter, weil wir uns kennen und wertschätzen. Wir brauchen keine Eingewöhnungszeit. Aber am Ende geht es aber für beide darum, erfolgreich zu sein - da kann es auch mal hitzig werden!"