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Sportdirektor Schröder vor Celtic-Prüfung „Wir können das viel besser”

Dosierte Kritik und viel Zuversicht: RB-Sportdirektor Rouven Schröder forderte vor dem heißen Duell in der Champions League beim FC Celtic: „Wir müssen aggressiver werden.”

Von Ullrich Kroemer Aktualisiert: 04.11.2024, 14:59
„Auch mit dem Ball können wir das viel besser, das wissen wir”: RB-Sportdirektor Rouven Schröder.
„Auch mit dem Ball können wir das viel besser, das wissen wir”: RB-Sportdirektor Rouven Schröder. (Foto: imago/Noah Wedel)

Leipzig – Rouven Schröder erledigte vor dem Abflug des Trosses von RB Leipzig nach Glasgow noch ein paar Telefonate am Rande des Trainingsplatzes am Cottaweg. Während des Abschlusstrainings vor der wichtigen Champions-League-Partie im feurigen Celtic Park (Dienstag, 21 Uhr) äußerte sich der 49-Jährige über den Systemabsturz in Dortmund und die Aufgabe gegen Celtic.

Schröder: BVB-Pleite „schnell abgehandelt”

Beim BVB habe RB die Bälle „zu schnell verloren, wir sind nicht gut nachgerückt, waren nicht aggressiv genug und in den Zweikämpfen unterlegen, haben die zweiten Bälle nicht bekommen”, analysierte der Manager. Doch Schröder mochte öffentlich nicht allzu tief in die Analyse einsteigen, das hatte Trainer Marco Rose am Morgen in einer Videositzung mit der Mannschaft gemacht.

Lesen Sie hier: „Das kommt jetzt gleich auf YouTube” – Rose erklärt BVB-Erfolgstaktik gegen RB

Der Sportdirektor legte den Fokus eher auf den Umgang mit der Pleite und richtete den Blick nach vorn. „Das Spiel war schnell abgehandelt. Das hat uns geärgert, wir sind ambitioniert und selbstkritisch, aber bei aller Selbstkritik müssen wir nicht so tun, als hätten wir noch kein Spiel gewonnen”, so der Sauerländer. „Es ist völlig normal, dass du mal so ein Spiel hast. Platz zwei in der Bundesliga ist immer noch sehr gut.” Mit Blick auf die gegen Celtic sicher eingeplanten drei Punkte in der „Königsklasse” forderte er: „Wir müssen aggressiver werden, aber auch mit dem Ball können wir das viel besser, das wissen wir.”

Keine Traute? „Dann zeige ich dir mal, was Traute ist!”

Dass Trainer Marco Rose am Samstag auch die fehlende Traute in größeren Spielen als Begründung für den schwachen Auftritt im Ruhrpott anführte und dahinter ein Muster erkannte, wiegelte Schröder ab. „Marco ist psychologisch und zwischenmenschlich richtig gut unterwegs, ich glaube, dass er die Jungs bisschen anschieben will”, so Schröder. „Er macht das richtig gut, um sie zu kitzeln. Dann sagt sich der Spieler vielleicht: ,Dann zeige ich dir mal, was Traute ist!’ Wir wissen alle, was wir an dem Kader haben – übrigens auch Marco. Das sind Entwicklungsschritte, die wir umsetzen können.”

Zum Tanz im „Paradise” sagte der Kaderplaner: „Super-Stimmung, Nationalstolz, Schottland – das wird für uns alle ein tolles, heißes Spiel. Klar ist aber auch, dass Celtic vier Punkte hat und wir null – wir müssen und wollen punkten”, so Schröder. „Aber das macht uns Spaß, Sport ist Herausforderung und Challenge. Die werden wir am Dienstag haben.”