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RB-Styler Lukeba exklusiv „Ich mag es auch mal extravagant”

Castello Lukeba ist derzeit der wertvollste Spieler im Kader von RB Leipzig. Obwohl er Verteidiger ist, hat er außergewöhnliche Fähigkeiten am Ball. Und auch privat mag es der Franzose gern ausgefallen, wie er im Interview mit MZ-Reporter Ullrich Kroemer verrät.

Von Ullrich Kroemer 17.10.2025, 05:00
„Na klar, ich will der Beste werden!”: RB-Verteidiger Castello Lukeba.
„Na klar, ich will der Beste werden!”: RB-Verteidiger Castello Lukeba. (Foto: imago/motivio)

LeipzigCastello Lukeba kommt in blauer Trainingskluft zum vereinbarten Gesprächstermin und trägt dazu ein rosafarbenes Basecap. Ein Hinweis auf die besondere Leidenschaft des 22-jährigen Ausnahmeverteidigers für Mode. Ein Gespräch über die Parallelen zwischen Kleidungsstil und Fußballskills, das neue Teamgefühl bei RB, die Lehren aus der vergangenen Saison, Karrierepläne und seinen begabten Neffen.

Castello, bevor wir über Fußball reden, lassen Sie uns mit Ihrem Faible für Fashion beginnen. Welchen Stil mögen Sie und warum ist Mode wichtig für Sie?
Castello Lukeba: Das ist einfach eine Leidenschaft von mir. Mir gefällt es, Sportswear und Casual zu vermischen. Ich bin offen dafür, Klamotten auszuprobieren, die speziell sind. Ich mag es, auch mal auffällig und extravagant aufzutreten, aber auch ganz schlicht und simpel.

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Ihr Modestil und Ihr Stil auf dem Platz scheinen gut zusammenzupassen. Sie sind zwar Innenverteidiger, haben aber Eleganz, Coolness, Ruhe, manchmal auch Genialität und Extravaganz am Ball.
Ja, meine Kleidung spiegelt ein Stück weit wider, wer ich selbst auf und abseits des Platzes bin. Als Fußballer habe ich besondere Fähigkeiten wie mein Dribbling, in der Mode ist das vergleichbar mit besonderen Accessoires.

„Wenn du Kleidung oder Mannschaften neu zusammenstellst, kreierst du etwas”

Im Fußball geht es oft sehr uniform zu, Sie haben alle die gleichen Trikots und Ausgehklamotten. Bietet Mode in diesem Umfeld eine gute Möglichkeit, sich abzuheben und auszudrücken?
Auch über Kleidung kann man sich ausdrücken, seine Gefühle teilen. Manchmal spricht man mehr durch seine Kleidung als mit dem Mund. Es bedeutet mir einfach viel, auch über Klamotten mitzuteilen, was ich denke, wie ich bin und was ich mag.

Sie sagen, Mode sei nicht nur Kleidung, sondern Kunst.
Natürlich, das ist wie auf dem Platz in einem Fußballteam: Wenn du Kleidung oder Mannschaften neu zusammenstellst, kreierst du etwas, wie ein Stylist.

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Braucht es Mut, besondere Sachen anzuziehen?
Da ist etwas Wahres dran, nicht immer, aber manchmal braucht es das. Auch Fußballer brauchen diesen Mut.

Teamkollege überreichten Lukeba Pokal für den besten Style

Was denken die Kollegen über Ihren Stil?
Wir haben beide Typen in der Kabine: Spieler mit normaleren Klamotten und einige mit sehr ausgefallenem Modegeschmack. Ich mag es, wie sich zum Beispiel David Raum, Johan Bakayoko und Maarten Vandevoordt kleiden. Übrigens: Vergangene Saison habe ich den Pokal für den besten Style gewonnen – gewählt von meinen Teamkollegen (lacht).

Neben Mode brennen Sie auch fürs Kino. Welche Art von Filmen mögen Sie?
Ich mag Filmbiografien, meine liebste ist die über den Rapper 50 Cent. Dazu amerikanisches Kino mit Filmen wie Honey, Steppin oder Training Day.

Lukebas Neffe spielt im RB-Nachwuchs

Bitte erzählen Sie uns etwas über Ihren familiären und sozialen Hintergrund. Wie sind Sie in Lyon aufgewachsen?
Ich bin mit meiner Mutter, meinem Bruder und meiner Schwester aufgewachsen. Als ich nach Leipzig zog, sind meine Schwester und mein Neffe mitgekommen. Wir sind also zu dritt zu Hause, das macht mich glücklich, wenn meine Familie bei mir ist. Mein Neffe ist 13 Jahre alt und spielt auch bei RB Leipzig – im Nachwuchs. Er lernt sehr schnell und ist beim Deutschlernen jetzt schon besser als ich.

Das hilft auch in schwierigen Phasen. Zu Beginn des Jahres waren Sie nach einer Verletzung nicht mehr in der Startelf. Harte Monate für Sie?
Ich hatte die erste längere Verletzung (Muskelverletzung im Oberschenkel, Anm.d.Red.), seit ich Profi bin. Ich musste erst lernen, geduldig zu sein und auf meinen Körper zu hören. Dabei habe ich eine Menge gelernt. Der Support meiner Familie hat mir geholfen. Jetzt fühle ich mich körperlich und mental noch stärker. Ich bin voll bereit für diese Saison.

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Verstehen Sie es rückblickend, dass Sie wenig gespielt haben, weil Sie nicht in Topform waren?
Ich bin Wettkämpfer und will natürlich am liebsten jedes Spiel spielen und gewinnen. Ich habe große Anstrengungen unternommen, nicht noch einmal in diese Situation zu kommen. Ich arbeite jetzt noch mehr an meinem Körper.

„Ich will der Beste werden”

Was ist im Sommer passiert? Die Mannschaft hat mit neuem Trainer und neuen Spielern einen neuen Teamspirit entwickelt?
Die neuen Spieler haben Frische, Hunger und Qualität mitgebracht. Nachdem es uns vergangene Saison nicht gelungen ist, uns für die Champions League zu qualifizieren, ist jetzt jeder umso mehr fokussiert, Europa zu erreichen. Wir haben ein sehr stabiles Team mit sehr gutem, kämpferischem Teamspirit – auch in jedem Training. Das wollen wir uns für die ganze Saison bewahren.

Sie selbst sind auch in starker Verfassung.
Ole Werner gibt mir viel Vertrauen. Ich kenne meine Qualitäten, aber ich kann noch besser darin werden, einfach zu spielen. Ich versuche, eine gute Balance zu finden, in welchen Situationen ich Risiko nehmen und wann ich einfach spielen muss. Das Wichtigste als Verteidiger ist, kein Tor zu kassieren. Aber ich kann mit meinen Qualitäten – Pässen und Dribbling – noch mehr in der Offensive helfen.

Vor einem Jahr sagten Sie, dass Sie der beste Verteidiger der Welt werden möchten. Ist das noch immer das Ziel?
Na klar, ich will der Beste werden. Wenn ich der Beste bin, hat mein Team größere Chancen zu gewinnen. Ich möchte viel von meinen Mitspielern und Trainern lernen, damit ich eines Tages am Ende meiner Karriere sagen kann: „Yes! Ich habs geschafft!”

Lukeba über seine Zukunft bei RB Leipzig

Was sieht Ihr Karriereplan vor? Tut Ihnen ein weiteres Jahr in Leipzig gut oder ist der nächste Sommer der Zeitpunkt für einen Wechsel gekommen?
Ganz ehrlich? Ich will mich vor allem verbessern und in meiner Entwicklung die nächsten Schritte machen. Mein Fokus liegt gerade nur auf Leipzig und der Qualifikation für Europa, am liebsten natürlich die Champions League. Das ist das Wichtigste. Wenn Mitte der Woche die internationalen Spiele stattfinden, müssen wir aktuell im TV zuschauen – das ist hart!

Haben Sie ein persönliches Ziel?
Ich möchte, dass wir auch versuchen, Titel zu gewinnen – der kürzeste Weg dazu ist der DFB-Pokal.

Was wissen Sie über den kommenden Gegner HSV?
Wir kennen natürlich Yussi (lacht). Wir schauen in erster Linie auf uns, wollen mehr Kontrolle ausüben, von der ersten bis zur 90. Minute. Wir spielen zu Hause, wollen auf dem richtigen Weg bleiben und weiter in der Tabelle oben dabei bleiben.

Was ist das perfekte Outfit für den Spieltag?
Am Spieltag gibt es keine spezielle Kleidung, wir tragen alle die gleichen Klamotten, unsere RB-Trainingsanzüge. Da geht es nicht um Mode, sondern darum, das Spiel zu gewinnen.

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