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RB LeipzigRed Aces legen gegen Dietrich Mateschitz und RB Leipzig nach

25.04.2017, 12:49
Die Red Aces kritisieren ‚ihren‘ Mäzen Dietrich Mateschitz beim Spiel beim FC Schalke 04.
Die Red Aces kritisieren ‚ihren‘ Mäzen Dietrich Mateschitz beim Spiel beim FC Schalke 04. imago

Am Wochenende hatten die Red Aces beim Spiel von RB Leipzig beim FC Schalke 04 mit einem Banner für Aufmerksamkeit gesorgt. Damit hatten sie Kritik an Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz geübt.

RB Leipzig behindert Selbstbestimmtheit der Fans

In einer Stellungnahme legte die Fangruppe nun nach. Dabei erklären sie, dass das von Dietrich Mateschitz „beschworene humanistische Weltbild und die eingeforderte Akzeptanz von Meinungen“ bei RB Leipzig nichts gelte. „Dort liegt die Deutungshoheit über Schöpferisches, Geistreiches und Sinnvolles komplett in den Händen der wenigen Entscheidungstragenden und nicht in der Selbstbestimmtheit der StadionbesucherInnen. Alle Hürden, Barrieren und Steine, die uns in den Weg gelegt werden, wirken im Verhältnis zur Philosophie Mateschitz’ absolut grotesk.“

Der Verein wolle „unsere antirassistische und antidiskriminierende Auffassung des Stadionraums, den kritischen Blick auf die gesellschaftlichen Zustände und vieles mehr will“ nicht akzeptieren. Trotzdem man, so der spöttische Unterton, „an seiner Spitze den Gralshüter der pluralistischen und aufgeklärten Welt“, also Dietrich Mateschitz, „sitzen hat“.

„Die Aussagen in ihrer Gesamtheit zwingen zur Frage, aus welcher Richtung der Wind bei Red Bull weht. Akzeptanz für fremdenfeindliche und reaktionäre Positionen, mit denen Mateschitz im Interview nicht sparsam umgeht, scheinen der heilen Welt der Roten Bullen innewohnend zu sein.“

Red Aces beklagen Verbote von Spruchbändern und Fanzine-Verteilung

Der Verein RB Leipzig werde erst dann tätig, wenn man es wagen würde, „selbstbestimmte und unabhängige Strukturen im Stadion aufzubauen“. Dabei werde auch zu Hausverboten auf Bewährung gegriffen, „nach Tagesfacon in der Geschäftsstelle Spruchbandverbote ausgesprochen“ und nicht gestattet, ein Fanzine im Stadioninnern zu verteilen.

„Doch Kapitulation wäre zu einfach“, so das Fazit der Red Aces: „Wir bleiben. Für unsere Träume, die wir haben und für die Werte, an die wir glauben. Und wir werden sie weiterhin ins Stadion transportieren. Gemeinsam allen autoritären Strukturen zum Trotz.“