"gibt im Fußball klare Grenzen" SC Freiburg greift durch: Stadionverbote nach Vorfällen gegen RB Leipzig
Der SC Freiburg hat die Zuschauer-Ausschreitungen während des Halbfinals im DFB-Pokal gegen Titelverteidiger RB Leipzig (1:5) als „inakzeptables Verhalten“ verurteilt.
„Emotionen gehören zum Fußball“, schrieb der Klub am Freitag in einer Stellungnahme zu den Vorkommnissen drei Tage zuvor: „Bei aller Emotionalität gibt es jedoch auch im Fußball klare Grenzen.“
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Nach knapp 70 Minuten waren einigen SC-Anhängern die Sicherungen durchgebrannt. Eine Handvoll Fans wollte aus der Kurve in Richtung Platz stürmen, dazu flogen Wurfgeschosse auf die sich aufwärmenden RB-Ersatzspieler. Stürmer Andre Silva wurde dabei von einer Münze getroffen. Der DFB-Kontrollausschuss ermittelt bereits.
SC Freiburg verhängt Stadionverbote nach Vorfällen gegen RB Leipzig
„Dass irgendwelche Sachen geworfen werden bei uns im Stadion, das geht überhaupt nicht“, kritisierte Trainer Christian Streich: „Es hilft uns ja nullkommanull. Die Fans helfen uns, wenn man sich korrekt verhält. Leute, die das machen, sollen daheim bleiben. Das ist eine Katastrophe. Ein Schwachmat wirft eine Münze auf den Platz und dann wirkt es, als wäre ein Spiel hitzig.“ Dies sei „ein Bärendienst“ gewesen.
„Versuchtes Eindringen in den Stadioninnenraum, das Werfen von Bechern, Münzen oder anderen Gegenständen, aber auch Provokationen und Beleidigungen sind deutliche Grenzüberschreitungen beziehungsweise Gewalttaten, die in unserem Stadion nichts zu suchen haben und die wir als Verein nicht hinnehmen“, schrieb der Sport-Club.
Eine vereinsinterne Aufarbeitung der Fälle sei „in vollem Gange“. Gegen die Zuschauer, die in den Innenraum des Stadions eingedrungen waren, seien bereits Stadionverbote verhängt worden. Die Zahl der sanktionierten Zuschauer ließ der Club allerdings offen.